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Dynamo-Talente suchen Männer-Zukunft

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt
Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Bild: Privat

Es ist ein altes Lied, das zwar immer wieder neu arrangiert und aufgepeppt vorgetragen wird, aber der Text der gleiche bleibt. Es geht um die Zukunft der Dynamo-Talente, die dem Jugendalter entwachsen sind und nach einer Perspektive im Männerbereich suchen müssen. Derzeit ist das bei Dynamo besonders aktuell, denn die U19 der abglaufenen Saison gilt als die verheißungsvollste Generation der letzten Jahre. Doch wohin mit den Spielern?

Optimal wäre eine zweite Männer-Mannschaft im Verein. Man denke darüber nach, arbeite an einem Konzept, das vielleicht innerhalb der nächsten zwei Jahre umgesetzt werden könne, heißt es aus der SGD. Zu spät für die aktuellen Ex-Jugend-Kicker! Einige bekamen Verträge in der Dynamo-Profi-Mannschaft, bleiben den Schwarz-Gelben also erhalten. Die meisten wechselten in die Fremde, wenn auch einige nur auf Leihbasis. Dort werden sie sich entfalten und weiterentwickeln - und in den Fokus anderer Profi-Vereine geraten. Wenn das große Geld und eine Karriere in der 1. oder 2. Bundesliga winkt, sind sie für Dynamo für immer verloren.

Eine kurzfristige Lösung wäre ein Kooperationspartner in der Region. Ideal: Der FSV Zwickau, ein befreundeter Verein nicht nur wegen der Fans. Die Dresdner sind an einer Zusammenarbeit mit dem Regionalligisten hochinteressiert. Doch das Problem der Westsachsen nach dem Drittliga-Abstieg: Existiert der Verein überhaupt weiter oder muss er wegen finanzieller Schwierigkeiten aufgeben? Auch wegen einer positiven Antwort auf diese Frage traten die Dynamos zu einem Benefizspiel in Zwickau an. Knapp 6.000 Fans spülten einen satten fünfstelligen Betrag in die FSV-Kasse. Auch eine Investition in die Zukunft von Dynamo-Talenten und deren Perspektive in Dresden.


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