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Tabellenführer Dynamo ohne Bankkrise

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

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Bild: Privat

Dynamo ist Tabellenführer und das hat mehrere Gründe. Einer davon: Die Dresdner haben keine Bankkrise. Jede Position im Kader der Schwarz-Gelben ist doppelt besetzt und Trainer Markus Anfang hat mitunter sogar die Qual der Wahl bei der Aufstellung.

Oder kann eben jederzeit frisches Personal aufs Feld bringen, wenn dort Impulse oder eine andere Taktik gebraucht werden. Optimal ist es natürlich, wenn so ein Wechsel zum Sieg führt. Gegen Ingolstadt war das der Fall und sogar gleich doppelt. Sowohl Panagiotis Vlachodimos als auch Manuel Schäffler schossen die Tore beim 2:0-Erfolg, nachdem sie kurz zuvor gekommen waren.

Für beide Offensivkräfte kam es einer Erlösung gleich. Für den Griechen, dessen Bruder Odisseas im Sommer bei Nottingham Forrest unterschrieben hat und am Wochenende im Tor der Nationalmannschaft steht, war es nach einer Odyssee mit zwei langwierigen Verletzungen in Knie und Knöchel der Lohn für Ausdauer, beharrliche Arbeit und Geduld. Die und das Vertrauen in sein Potenzial bewies auch der Verein, der Vlachodimos‘ Vertrag trotz dessen Verletzungen verlängerte.

Schäffler, in der Vorsaison mit großen Hoffnungen verpflichtet, die er aber mit nur vier Toren nicht erfüllen konnte, zeigte in den letzten Monaten nicht weniger Geduld. Spiel für Spiel saß er zunächst auf der Bank, um dann für Stefan Kutschke eingewechselt zu werden, aber bei glücklosen Abschlüssen ohne Erfolgserlebnis blieb. Nun sein Treffer, der ihn aus seiner persönlichen Torkrise führen dürfte. Und für Anfang einmal mehr die Bestätigung ist: Auf meine Bank ist Verlass.


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