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16 Dynamo-Verträge laufen 2024 aus

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

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Bild: Privat

Als es im November die kleine Ergebnis-Delle mit drei 0:1-Niederlagen in Folge gab, wurden prompt Rufe nach Verstärkungen in der Winterpause laut. Die sind inzwischen wieder verstummt. Im Januar hat Dynamo-Sportchef Ralf Becker dennoch jede Menge zu tun: Gleich 16 Verträge der Profis laufen im Juni aus und die meisten sollten verlängert werden, um Planungssicherheit für die kommende Saison oder länger zu haben. Das Problem mit eben dieser Planungssicherheit: Für welche Liga kann man planen? Diese Frage stellen sich sowohl der Verein als auch die Spieler. Je früher der Aufstieg feststeht, umso besser.

Dass man nicht so lange warten muss, zeigt eine Verlängerung vorige Woche: Niklas Hauptmann bleibt bis 2028 bei den Schwarz-Gelben. Über die Details wurde Stillschweigen vereinbart, aber üblicherweise gelten die Unterschriften für mehrere Ligen – bei dieser Langfristigkeit möglicherweise sogar für das Fußball-Oberhaus. Ebenfalls dokumentiert werden Ausstiegsklauseln und daran geknüpfte Ablösesummen. Hauptmanns aktueller Marktwert beträgt beispielsweise 400.000 Euro, ist gegenüber dem Sommer um 50.000 Euro gestiegen. Zu seiner Bundesliga-Zeit 2019 in Köln wurde der Sohn von Ex-Dynamo Ralf Hauptmann mit zwei Millionen taxiert.

Aktuell wertvollster Spieler ist Dennis Borkowski mit 650.000 Euro, allerdings vor allem deshalb, weil die Dresdner Leihgabe noch Bundesligist RB Leipzig gehört. Die Steigerung um 200.000 Euro innerhalb eines Jahres schaffte er dennoch als Dynamo-Profi. Einen ähnlichen Sprung schaffte Paul Will von 250.000 Euro im Jahr 2020 auf jetzt 500.000 Euro. Auch sein Kontrakt läuft aus, weshalb bei einem Vereins-Wechsel alle Summen Schall und Rauch wären und dann gar keine Ablösesumme fällig würde. Wie gesagt, es gibt viel zu tun für Ralf Becker im Januar.


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