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7:2 nur im Mittelfeld der Rekord-Tabelle

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

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Bild: Privat

Sieben Tore schießt man nicht alle Tage, erst recht nicht im Profifußball-Bereich. Dennoch schafft es das 7:2 gegen Lübeck nicht in die Spitze der schwarz-gelben Rekord-Tabelle. Ein Rückblick auf die historischen Schützenfeste macht natürlich viel Spaß. In der 3. Liga steht dort das 7:1 gegen Halle in der Vorsaison ganz oben.

In der DDR-Oberliga ist das 10:1 gegen Chemie Buna Schkopau das Topergebnis. 1981/82 gab es dabei acht verschiedene Schützen, nur Ralf Minge und Andreas Trautrmann trafen doppelt. Die anderen große Namen in der Liste: Hartmut Schade, Dixie Dörner, Matthias Döschner, Christan Helm, Lutz Schülbe und Andreas Mittag. 1984/85 gab es ein 9:1 gegen Chemie Leipzig, bei dem Dreifach-Schütze Torsten Gütschow richtig aufdrehte. Den »Rest« besorgten Hans-Uwe Pilz, Trautmann (je 2), Dörner und Reinhard Häfner. Der höchste Sieg im FDGB-Pokal: 1990 hieß es 9:0 in Mühlhausen. Ralf Minge (3), Sven Ratke, Heiko Scholz (je 2), Frank Lieberam und Mario Kern trafen.

Die höchsten Siege nach der Wende gab es im Sachsenpokal, die aber außer der Reihe laufen, weil sie in die Rubrik Amateur-Wettbewerb eingeordnet werden. Ganz oben rangiert dabei das 11:0 bei Frisch Auf Wurzen aus der Vorsaison vor dem 8:0 in Niesky aus dem Herbst 2023.

Nicht so viel Spaß macht der Rückblick in die andere Richtung, bei dem es um die höchsten Niederlagen geht. Die Top-Fünf-Pleiten gab es auswärts. Die berühmtesten passierten im Europoapokal und das nach Heimsiegen in den Hinspielen – 0:5 bei Rapid Wien und 3:7 in Uerdingen. Die höchste Bundesliga-Niederlage war 1993 das 0:5 in München. In der 2. Liga hieß es 2018 in Köln 1:8. Passend zum nächsten Spiel der aktuellen Dynamos am Sonntag: Die deftigste Packung in der DDR-Oberliga setzte es beim 0:5 in Aue in der Saison 1951/52.


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