Seitenlogo
Thomas Schmidt/ck

Es gibt Kufen-Jubel und Kufen-Trauer

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Bild: Privat

Sächsischer Jubel und sächsische Trauer auf Kufen! Während Francesco Friedrich seinen Ruf als Bob-Dominator untermauerte und in Winterberg seine WM-Titel Nummer 15 und 16 holte, geht bei den Cracks der Dresdner Eislöwen die Abstiegsangst um.

»König Franz« hat sich nach kleinen Anlaufschwierigkeiten zu Beginn der Saison, als ihm sein bayrischer Dauerrivale Johannes Lochner bei einigen Weltcups das Bobheck gezeigt hat, pünktlich zur WM in Höchstform gebracht. Seine Hintermänner sorgten für Startrekorde und Friedrich als Pilot an den Lenkseilen für Bahnrekorde. Beim abschließenden Saison-Weltcup in den USA will sich der Pirnaer beide Gesamtwertungen sichern – es wäre der jeweils sechste Erfolg mit Zweier und Vierer. Danach geht es an die Vorbereitung der vorolympischen Saison 2024/2025, der schließlich Friedrichs letzte der Karriere folgen wird: 2026 in Mailand und Cortina d‘ Ampezzo will der Sachse zum dritten Mal Doppel-Olympiasieger werden.

Goldene Zeiten erleben die Dresdner Eislöwen derzeit nicht. Mit Aufstiegs-Hoffnungen sind sie in die DEL2-Saison gestartet. Nach Abschluss der Hauptrunde heißt das Ziel trotz Trainer-Wechseln und namhafter Verstärkungen im Januar nun Klassenerhalt. In den Playdowns müssen sie vier Siege gegen den Drittletzten, die Selber Wölfe, holen, denen wiederum als besser platziertes Team drei Erfolge genügen. Los geht die Abstiegsrunde für die Dresdner auswärts am 13. März. Wenn der Absturz in die Oberliga verhindert werden kann, dürfte es auch beim DEL2-Start in die nächste Saison einen Neuanfang geben und das Thema DEL-Aufstieg nicht erneut auf der Agenda stehen.


Meistgelesen