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Kaum noch Dresdner in der 1. Bundesliga

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Bild: Privat

Das waren noch Zeiten, als die Ex-Dynamos in der Bundesliga für Furore sorgten – und damit meine ich die Eigengewächse und nicht solche Kicker wie in den letzten Jahren, die Dresden nur auf der Durchreise und als Sprungbrett mitgenommen haben.

Los ging es mit Matthias Sammer und Ulf Kirsten, die schon vor der schwarz-gelben Bundesliga-Ära Anfang der 90er die Seite gewechselt hatten. Nach diesen vier Jahren waren dann alle großen Namen weg. Auch schon während dieser Zeit gab es schmerzhafte Abgänge wie Heiko Scholz, Alexander Zickler und Ralf Hauptmann.

Der letzte Wechsel eines waschechten Sachsen ins deutsche Fußball-Oberhaus war der von Markus Schubert 2019 nach Schalke. Inzwischen steht der 25-Jährige in Belgien bei Vitesse Arnheim zwischen den Pfosten – oder vielmehr: Er sitzt dort auf der Bank. In der Vorsaison gehörte Schubert in ganzen fünf Ehrendivisions-Spielen zum Kader. Nicht viel besser erging es Marvin Stefaniak, der 2017 zum VfL Wolfsburg wechselte, dort aber nie Fuß fasste und mittlerweile bei Liga-Konkurrent Aue kickt. Einzig Maximilian Arnold hat sich in der 1. Bundesliga festgebissen, wurde 2009 zur Wolfburger U17 gelotst und ist seit mehr als einem Jahrzehnt Stammspieler beim VfL.

Apropos Ralf Hauptmann: Der Gründer der SGD-Fußballschule verließ die Schwarz-Gelben nach der vorigen Saison ein zweites Mal. Mit Jan Seifert beendete jetzt auch der langjährige Chef des Nachwuchs-Leitungs-Zentrums seine Tätigkeit. Mit diesen schwergewichtigen Abgängen wird es nicht einfacher, die Erfolgsgeschichte »Dresdner Eigengewächse in der Bundesliga« fortzuschreiben…


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