

Die alte Saison ist gerade erst beendet, da ist die Vorfreude auf die neue bereits allerorts riesig. Nach einem Aufstieg ist das und die entsprechende Euphorie kein Wunder. Welch ein Luxus, den es anderswo nicht gibt: In Dresden ist die derzeit sogar doppelt spürbar.
Bei den Eislöwen werden bereits Nägel mit Köpfen gemacht, das Abenteuer DEL soll für die Dresdner keine Eintagsfliege sein. Mit Julius Hudacek wurde bereits ein echter Kracher verpflichtet. Der Slowake ist mit allen internationalen Wassern gewaschen und kommt von den Kölner Haien. Der Torhüter hat nach seiner Unterschrift klargestellt: Er blickt nicht nach unten mit dem Tenor »Das Ziel heißt Klassenerhalt«. Der Torhüter blickt in Richtung Play-offs, also mindestens Platz acht. Mit Justin Braun haben die Blau-Weißen einen weiteren Coup gelandet. Der 38-Jährige kann 13 Jahre und 961 Spiele in der besten Liga der Welt, der nordamerikanischen NHL, vorweisen, war für die San Jose Sharks, Philadelphia Flyers und New York Rangers am Puck.
Vergleichbare Verpflichtungen sind bei den Dynamos nicht zu erwarten. Schöne Stadt, tolle Fans, Tradition hin und her – welcher große Name wechselt in die 2. Bundesliga, wenn er Angebote aus einer Etage höher vorliegen hat? Deshalb sind solche Verpflichtungen wie die von Alexander Rossipal von Hansa Rostock eher die Kategorie, mit der man bei den Schwarz-Gelben leben muss. Lieber viele Spatzen in der Hand als einige Tauben auf dem Dach – unter diesem Motto stellt der Zweitliga-Aufsteiger seinen Kader zusammen.