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Schon wieder: Dynamo gegen die Nr. 2

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Bild: Privat

Niederlage, Sieg, Unentschieden: Gemischter – oder auch durchwachsener – kann eine Bilanz nach einer englischen Woche nicht aussehen. Und ist der Beweis dafür: In dieser 3. Liga kann tatsächlich jeder jeden schlagen. Da gibt’s auch für Spitzenreiter Dynamo keine Ausnahme.

Obwohl letztlich nur die nackten Zahlen in die Geschichte der Saison eingehen, sprechen die Spiele bei näherer Betrachtung eine andere Sprache. In Essen gab es vor allem in der ersten Halbzeit ein Offensiv-Feuerwerk mit sehenswerten Spielzügen und Riesenchancen, da hat das Zuschauen Spaß gemacht. Dagegen waren die ersten 45 Minuten gegen Halle zum Wegschauen und die schlechtesten der Saison. Dennoch: In Essen gab es die zweite Saison-Niederlage und gegen den HFC den siebten Dreier. Beim 0:0 in München hatten weder die Löwen noch die Schwarz-Gelben mehr als den einen Punkt verdient.

Abgehakt, denn am Sonntag geht es weiter und bei null los. Zum zweiten Mal in der noch jungen Saison müssen die Dresdner als Spitzenreiter die Tabellenführung im direkten Duell gegen den Zweiten verteidigen. Wie schon gegen Aue würde in Ulm dafür ein Unentschieden reichen. Ganz ehrlich: Mir auch! Denn während Dynamo zu Hause eine Macht ist, sieht es auswärts oft etwas wacklig aus. Und bei Ulm spürt man gerade in deren Heimspielen noch den Rückenwind des Aufstiegs.

Was dennoch für die Gäste aus Sachsen spricht: Sie sind unausrechenbarer als Ulm, weil die Alternativen gerade auf den Flügeln größer sind und die Spielertypen dort sehr verschieden. Der Dribbler Lemmer, der geradlinige Borkowski, der Techniker Vlachodimos, der dynamische Zimmerschied – es wird spannend, wen Markus Anfang in Ulm von Anfang an bringt.


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