Thomas Schmidt/ck

Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

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Bild: Privat

Trotz Regenwetters zum Auftakt, aber mit Happy-End-Sonnenschein am Finaltag: Die Finals in Dresden waren ein voller Erfolg. Rund 250.000 Besucher erlebten Stars und Sternchen bei diesen gebündelten Deutschen Meisterschaften in 20 Sportarten. Deutschlandweit erlebten Millionen Fernsehzuschauer die Kulissen wie das Speedklettern vor der Frauenkirche, die Triathleten in der Elbe oder die Leichtathleten im Heinz-Steyer-Stadion, die sicherlich viele neugierig gemacht haben, diese auch einmal in Natura zu erleben. Eine bessere Dresden-Werbung gibt es nicht. Kein Wunder also, dass sich die Landeshauptstadt für eine Neuauflage ins Gespräch gebracht hat und sich für 2030 erneut für die Finals bewerben will.

Um es mit Goethe zu sagen: Während die Stimmung in Dresden mit himmelhoch jauchzend nicht treffender bezeichnet werden konnte, war sie auswärts zu Tode betrübt. Die Dynamos vergeigten nämlich ihr Zweitliga-Auftaktspiel in Fürth mit 2:3. Dabei sah es spielerisch über weite Strecken schon sehr gut aus, zumal man nach dem 0:2 nach wenigen Minuten viel Schlimmeres befürchten musste. Doch Lob nach Niederlagen ist ja nichts Neues bei den Schwarz-Gelben. Um einen kompletten Saison-Fehlstart zu vermeiden, muss also am Sonnabend im »Elbclassico« gegen Magdeburg ein Sieg her. Doch auch die Gäste stehen nach der 0:1-Heimpleite gegen Braunschweig gewaltig unter Druck. Beste Voraussetzungen also für ein spannendes Ostderby!


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