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Profi-Vereine beim Galopp-Renntag

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.
Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Bild: Privat

Der Buß- und Bettag ist hierzulande nur in Sachsen ein Feiertag. Auf der Galopp-Rennbahn in Dresden-Seidnitz ist er das im doppelten Sinne: Alljährlich strömen an jenem Mittwoch im November Tausende Rennsport-Anhänger und solche, die es werden wollen, auf Dresdens größte Sportanlage und sorgen in Sachen Besucheranzahl stets für den Saison-Rekord. Im Vorjahr kamen 12.500 Zuschauer zum Saison-Halali und zementierten damit den Status als Magnet Nummer zwei hinter Dynamo im Spitzensport der Landeshauptstadt.

Apropos Dynamo und Spitzensport: Beim Buß- und Bettag 2023 sind alle Profi-Vereine vetreten. Sie sind Namensgeber eines Rennens und ehren danach die Sieger. Sportler und Trainer sind vor Ort – quasi zum Anfassen für ihre Fans bei Autogrammstunden oder an den jeweiligen Merchandising-Ständen. Geplant ist auch Mitmach-Action wie Torwand-Schießen.

Der positive Nebenaspekt für die Profis: Sie können in Kontakt kommen und sich kennenlernen. Dynamo-Fußballer plaudern mit DSC-Schmetterlingen, große Basketballer der Titans tauschen sich mit den mächtigen Hünen der Monarchs aus, Elbflorenz-Handballer und Eislöwen sind noch näher beieinander als ihre Spielstätten an der Magdeburger Straße. Im besten Fall finden sogar Sponsoren des einen Vereins Interesse an einem anderen oder es entstehen Synergien, von denen alle etwas haben.

Noch einmal apropos: Sponsoren präsentieren und finanzieren teilweise die Rennen. Schließlich können die Vereine selbst keine Rennpreise stellen, weil sie das gegenüber ihren Geldgebern nur schwer vermitteln könnten. Falls diesbezüglich ein Unternehmen Interesse hat, einmal mit Dynamo oder den Eislöwen in einem Zuge genannt zu werden – bitte beim Rennverein melden! Für die Fans heißt es ohnehin: Den 22. November dick im Kalender ankreuzen!


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