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Bleibt der neue Coach länger als 1 Jahr?

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Bild: Privat

Jetzt ist es also passiert. Dynamo kann nur noch theoretisch direkt aufsteigen und auch Relegationsplatz drei ist bei fünf Punkten Rückstand und nur noch drei ausstehenden Partien weit weg. Selbst Platz vier, mit dem man sich für den DFB-Pokal qualifiziert, ist aus eigener Kraft nicht mehr zu schaffen – die Schwarz-Gelben brauchen Schützenhilfe. Es droht Platz fünf wie im Vorjahr. Immerhin gibt es im Gegensatz zu 2023 noch die Möglichkeit, sich das Trostpflaster DFB-Pokal-Qualifikation im Sachsenpokal-Finale gegen Aue zu holen.

Das größere Problem für Dynamo ist allerdings nicht die schwache Hoffnung auf Schützenhilfe, sondern das des Mangels an eigener Kraft und Qualität, um selbst zu punkten und zu siegen – sowohl in der Liga als auch im Pokal. Der Effekt des Trainerwechsels von Markus Anfang auf das Trio Heiko Scholz / Ulf Kirsten / Willi Weiße blieb aus, auch in Regensburg gab‘s nicht den ersehnten Dreier trotz Führung bis in die Nachspielzeit hinein.

Apropos Trainer: Scholz und Kirsten sind seit langem wieder einmal Ex-Dynamo-Spieler, die – wenn auch nur interimsweise – das Ruder an der Seitenlinie in der Hand halten. Der letzte war Cristien Fiel, wenn auch nur für drei Wochen. Große Namen stehen in der Liste: Klaus Sammer, Eduard Geyer, Reinhard Häfner, Hartmut Schade, Udo Schmuck, Hans-Jürgen Kreische, Matthias Maucksch. Der nächste wird keine schwarz-gelbe Vergangenheit haben, genauso wie seine zwölf Vorgänger in den letzten 13 Jahren von Ralf Loose bis Anfang. Im Schnitt betrug deren Amtszeit also ein reichliches Jahr. Mal sehen, wie lange der nächste Coach bleiben darf.


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