Seitenlogo
Thomas Schmidt/ck

Zwei Dynamo-Youngster feierten Profi-Debüts

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Bild: Privat

17 Jahr, blondes Haar – so stand Dmytro Bohdanov in der 72. Minute am Spielfeldrand und feierte gegen Verl sein Profi-Debüt für die Schwarz-Gelben. Empfohlen hatte sich der Stürmer mit neun Treffern bei 19 Einsätzen in der Junioren-Bundesliga. Als Kriegsflüchtling war der Ukrainer mit seinen Eltern aus Kiew gekommen. Dort hatte er bei Dynamo als Knirps eine Ausbildung begonnen, die beim Dresdner Namensvetter fortgesetzt wurde. Schnell hatten die Verantworlichen um Ex-Sportchef Ralf Becker das Talent erkannt und Bohdanov schon mit 16 langfristig an die Dresdner gebunden. Unter Heiko Scholz gab es nun einen weiteren Schritt in der Karriere des Stürmers, die hoffentlich noch lange bei der SGD anhält. Mit Emil Zeil schnupperte ein weiterer »U 19«-Youngster gegen Verl erstmals für drei Minuten Bundesliga-Luft.

Das ist der richtige Weg, es sind die wichtigen Schritte und Zeichen, die für die jungen Burschen gesetzt werden. Auch Klaus Sammer scheute sich einst nicht und warf Uf Kirsten, Jörg Stübner und seinen Sohn Matthias ins kalte Wasser der DDR-Oberliga. Sie prägten kurz darauf das Spiel der Schwarz-Gelben und für Kirsten und Sammer war es der Beginn für eine Welt-Karriere.

Dennoch: Allein mit Talenten lässt sich eine schlagkräftige Mannschaft für die neue Saison und die nächsten Jahre nicht aufbauen. Deshalb muss schnell ein Becker-Nachfolger gefunden werden, der gestandene Profis nach Dresden lotst. Laut SGD-Führung hat jedoch der neue Trainer Priorität.


Meistgelesen