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Long COVID auf Zuschauer-Tribünen

Sachsen. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt
Thomas Schmidt

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Die gute Nachricht zuerst: Laut der neuen CoronaSchutzVerordnung läuft der Amateur-Sport in Sachsen endlich wieder an. Ab 20. März dürften dann sämtliche Beschränkungen wegfallen. Die schlechte Nachricht: Bei den Profis schlägt das Virus nach wie vor zu, stoppte beispielsweise die Siegesserie der DSC-Schmetterlinge. Nach einem 3:2-Krimi in Aachen musste die Partie in Münster wegen einiger Corona-Fälle ausfallen. Am Tag danach waren sogar acht Team-Mitglieder – Dresdner Spielerinnen und Funktionäre – positiv. Nun ist auch die Austragung des DVV-Pokalfinales am Wochenende in Gefahr.
Eine nichtmedizinische Art von Long COVID ist aktuell auf den Zuschauer-Tribünen zu verzeichnen. Endlich wurden mehr Besucher zugelassen, aber die kommen gar nicht im erhofften Maß. Weder Dynamo noch der HC Elbflorenz vermeldeten in ihren letzten beiden Heimpartien ein »ausverkauft«. Das mag zum einen an der 2G+-Hürde liegen, es kann aber auch schon die befürchtete Entwöhnung sein, die sogar in der Fußball-Bundesliga erwartet wird, wo es vor Corona fast durchweg volle Stadien gab.
Und nicht zu unterschätzen: Viele Menschen sind Erfolg-Fans, wollen Siege sehen und feiern. Gerade bei den Schwarz-Gelben ist diesbezüglich in diesem Jahr Ebbe. Gegen Darmstadt lag ein Dreier in der Luft, am Ende hieß es 0:1. Die nächsten Gäste sind mit St. Pauli und Schalke von ähnlichem Groß-Kaliber…


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