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Dynamo-Tickets auf dem Schwarzmarkt

Sachsen. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt
Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Bild: Privat

Endlich wieder volles Haus, Europapokal-Stimmung, Vorfreude auf ein Fußball-Fest, lange Schlangen an den Vorverkaufskassen – nach zwei Jahren mit Geisterspielen, leerem K-Block und eingeschränkten Zuschauer-Kapazitäten ist jetzt alles wie früher: Dynamo gegen Schalke am Freitag elektrisiert die schwarz-gelbe Fans-Seele. Aber leider auch wie früher: Der Schwarzmarkt blüht, Dynamo-Tickets werden zu überhöhten Preisen angeboten. Allein auf ebay-Kleinanzeigen überschlugen sich die Inserate schon Minuten nach dem Vorverkaufsstart. Da bleibt einem bei dem sicher nicht ernst gemeinten Angebot auf Facebook »Biete zwei Flaschen Sonnenblumenöl für eine K-Block-Karte« aus mehrerlei Gründen das Lachen im Halse stecken.
 
Zum Heulen zumute ist auch den Eislöwen. Nach dieser fabelhaften Hauptrunde in der DEL2 ist nun schon nach dem Playoff-Viertelfinale Schluss. 2:4 heißt es nach Siegen gegen Heilbronn nach dem 2:3 am Sonntag in der Serie nach dem »Best of Seven«-Modus. Kein Spiel mehr vor zuletzt fast voller Halle, kein Abschiednehmen auf dem Eis, keine so dringend gebrauchten Einnahmen. Schuld am unerwarteten Aus gegen die Schwaben sind zwei Knackpunkte. Zum einen die Niederlage vorm Schiedsgericht, dass in Sachen Lizenzunterlagen zu Ungunsten der Dresdner entschieden hat. Das Aufstiegs-Ziel war von heute auf morgen vom Tisch, ein Rückschlag in Sachen Motivation für die Profis. Zum anderen gab‘s auch einen sportlichen Tiefschlag gegen Heilbronn: Das 2:3 im ersten Viertelfinal-Heimspiel konnten die Blau-Weißen auswärts nie ausmerzen. Auf ein Neues heißt es nun ab Herbst – in Sachen Lizenz und auf dem Eis.


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