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Dynamo hilft nur Klotzen statt Kleckern

Sachsen. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

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Bild: Privat

Aufatmen in Schwarz-Gelb: In Halle gab es den ersten Sieg seit Dezember. So eine lange Durststrecke gab es zuletzt in der Bundesliga-Abstiegs-Saison 1994/95. Nach der folgte bekanntlich der tiefste Fall in der Vereins-Geschichte, von dem sich die Dynamos fast 20 Jahre nicht erholt hatten.

Drittklassig sind sie derzeit ebenfalls und auch die Qualität des Spiels ist nicht viel mehr wert. In Halle gab’s erneut Chancen en masse, trotzdem wurde es eine Zitterpartie, bis endlich das erlösende 2:0 fiel.

Noch ist das Transferfenster geöffnet. In Anbetracht der aktuellen Verletzungssituation schlagen die Dresdner hoffentlich noch mal bis zum 31. August zu. Bitter ist vor allem der Ausfall von Panagiotis Vlachodimos. Der Grieche galt als großer Hoffnungsträger und wurde trotz Verletzung weiter an den Verein gebunden. Bleibt die Frage: Hätte man den Rückschlag damals erkennen können? Immerhin kommt Vlachodimos nun wieder von der Gehaltsliste runter, wird wie jeder Arbeitnehmer ab der sechsten Woche von der Krankenkasse bezahlt.

Auch wenn der jüngste Dynamo-Auftritt keine Offenbarung war – die Leistungen der Konkurrenz sollten dennoch Mut machen, denn so richtig geglänzt hat von den Sechs-Punkte-Teams an der Tabellenspitze bisher keins. Der Markt ist nicht leergefegt, eine Neuverpflichtung ist sicher vor allem eine Frage des Geldes. Klotzen statt Kleckern muss die Devise trotzdem heißen, wenn das 2:0 der Anfang einer ähnlich langen Sieges- wie die jüngste Niederlagen-Serie werden soll.


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