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Die Dresdner Sport-Fans sind treue Seelen

Sachsen. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Bild: Privat

Trotz aller Sorgen um Inflation und Energiepreis-Erhöhung – die Dresdner Sport-Fans haben die Ticket-Euros für ihre Mannschaften übrig. Fast 2.800 Besucher kamen am Wochenende zu den DSC-Schmetterlingen, gut 1.000 schauten beim HC Elbflorenz zu, zu Titans und Eislöwen pilgern regelmäßig mehr als 2.000 Fans. Und das, obwohl Letztere im Wochentakt in der JOYNEXT-Arena antreten. Da kommt in der Summe ein ordentlicher Betrag zusammen, den die Leute da berappen müssen.

Die andere Seite der Medaille: Natürlich müssen auf Dauer auch die Ergebnisse stimmen. Bestes Beispiel sind die Dynamos, die nach den durchwachsenen Auftritten im Herbst weit weg sind von einem ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion. Nach dessen Einweihung dachte man: Oh je, nur 32.000 Plätze, das ist ja viel zu klein gebaut! Der aktuelle Schnitt liegt bei knapp über der 20.000. Zum Glück ist jetzt WM-Pause, nach der es hoffentlich erfolgreicher bei den Schwarz-Gelben weitergeht.

Wie sieht es ergebnis-technisch bei den aktuell spielenden Mannschaften aus? Die Achterbahnfahrt der Eishockey-Cracks wurde in dieser Saison schon zur Tradition, doch gerade zu Hause reißen sie das Ruder meist rum und die Anhänger mit. Nach ihrer Durststrecke von neun Partien ohne Sieg gewannen die Handballer des HC Elbflorenz jetzt zweimal in Folge. Die Basketball-Zweitliga-Aufsteiger Dresden Titans haben sich mit starken Leistungen im oberen Mittelfeld eingeordnet und ihre Fans auch bei Niederlagen nie wirklich enttäuscht. Das taten zuletzt die DSC-Volleyballerinnen. Nach dem 0:3 gegen Aachen sprach sogar der Trainer von einem der schlechtesten Spiele, die er in der Margon-Arena je gesehen hat. Und das will etwas heißen: Alexander Waibl ist seit 2007 Coach der Schmetterlinge. Aber einen Ausrutscher verzeiht fast jeder Fan mal.


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