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Aufstieg! Elberiesen sind wirklich riesig

Sachsen. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

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Bild: Privat

Die Dresden Titans sind keine »B-Ware« mehr und nach zwei Erfolgen im Play-off-Halbfinale gegen Wolmirstedt in die 2. Basketball-Bundesliga ProA aufgestiegen. Das ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis dreijähriger Aufbauarbeit.

 

Die sogenannten Elberiesen sind ohnehin schon lange nicht mehr zu übersehen – und das nicht wegen ihrer Körpergröße. Sie haben sich in der Dresdner Sportlandschaft genauso etabliert wie Footballer und Eishockey-Spieler, die ja zu DDR-Zeiten noch gar nicht oder nicht mehr auf der Bildfläche zu sehen waren. Die Monarchs sind inzwischen Deutscher Meister und beginnen am Wochenende das Projekt Titelverteidigung. Die Eislöwen versuchen ab Herbst, ins deutsche Eishockey-Oberhaus aufzusteigen. Die 1. Bundesliga ist übrigens auch das Fernziel der Titanen, die sich zwar erst einmal eine Etage tiefer etablieren, sich aber dort nicht lange aufhalten wollen. Der nächste Drei-Jahr-Plan wäre nicht die schlechteste Variante. An Zuschauer- und Sponsoren-Unterstützung mangelt es nicht. In der abgelaufenen Saison kamen stets mehr als 1.000 Fans, im Finale um den ProB-Titel am Sonntag könnte auf der Anzeigetafel in der Margon-Arena die vierstellige Zahl sogar mit einer 2 beginnen.

 

Die Zahl im Fußball-Sachsenderby begann auch mit einer 2 und war fünfstellig. Tausendfach war also die Enttäuschung nach dem 0:1 der Dynamos gegen Aue. Im letzten Heimspiel der Saison gegen Kaiserslautern kommen 32.000 Fans ins ausverkaufte Rudolf-Harbig-Stadion. Dann geht es um Wiedergutmachung für eine miese Saison mit einer Halbserie ohne Sieg und nichts weniger als den Klassenerhalt – also um alles.

 


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