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Aufatmen bei Dresdner Warmduschern

Sachsen. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

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Bild: Privat

Kalt duschen nach dem Training, Flutlichtverbot und andere Energiesparmaßnahmen – die Dresdner Sportvereine staunten vorige Woche nicht schlecht, als bei ihnen ein Schreiben von der Stadt einging. Nach dem kollektiven Aufschrei ruderte Oberbürgermeister Dirk Hilbert – der von dem Papier gar nichts wusste – zurück und versprach eine Erarbeitung eines gesamtstädtischen Konzeptes zu diesem Thema, das dann im Herbst kommt und auch von den Vereinen umgesetzt werden muss. Die bereits erfolgte Schließung einiger Dresdner Bäder ist also tatsächlich nur die Spitze des Eisbergs in Sachen Stromsparen. Hilberts prompte Reaktion brachte ihm sicher die eine oder andere Stimme zur erfolgreichen Wiederwahl zum OB ein.

Genug Licht gab es beim Fototermin der Schwarz-Gelben, bei dem die Einzelporträts und das Mannschaftsbild geschossen worden sind. Das sehen Sie hier, es erscheint auch im Kicker, in den Dresdner Tageszeitungen und in etlichen deutschlandweiten Online-Portalen. Leider liegt trotz des strahlend blauen Himmels ein sinnbildlicher Schatten auf dem Schnappschuss: Es fehlen einige Spieler. Trotzdem sollte es nicht »leider« heißen, sondern vielmehr: »Gott sei Dank«. Denn die bisherigen Testspiele gegen ernsthafte Konkurrenten haben gezeigt: Im Sturm klemmt, wie in den letzten Zweitliga-Monaten, die Dynamo-Säge – null Tore gegen Heidenheim, St. Truiden und Dortmund trotz bester Chancen. Wie die allerdings vor allem gegen den BVB herausgespielt wurden, war schon ansehnlich und macht Lust auf die 3. Liga. Sportchef Ralf Becker sah sich das schwarz-gelbe Duell übrigens nicht live an, er war lieber auf Shopping-Tour. Und das ist auch gut so.


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