Wegen Corona: Lausitzhalle im Pausen-Modus
Wie die Gefühlslage derzeit bei ihm sei, will man von Dirk Rolka wissen, als man ihm in seinem Büro gegenübersitzt. Mit dem für den in dieser Zeit nötigen Sicherheitsabstand von rund zwei Metern.
Die vergangenen Tage haben Spuren beim Lausitzhallen-Geschäftsführer hinterlassen. Er wirkt erschöpft, gestresst. Denn auch für ihn, für seine Mitarbeiter, ist derzeit alles neu, noch nie dagewesen. Die Ausbreitung des Corona-Virus hat nun auch drastische Auswirkungen auf den Spielplan der Lausitzhalle. »Wir haben bis 20. April alle Veranstaltungen abgesagt«, erklärt er. Erst einmal. Dann wird die Lage von den Behörden neu bewertet. Aber man gehe davon aus, dass wohl bis Ende April der Veranstaltungsbetrieb in der Lausitzhalle ruhen werde, so Rolka weiter.
Dabei war das Unternehmen bis vor anderthalb Wochen noch davon ausgegangen, dass man weiterhin Veranstaltungen werde durchführen können. Von den Vorgaben des Robert-Koch-Institutes, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern abzusagen, fühlte man sich nicht betroffen. »Wir haben ja weniger Kapazitäten in der Halle«, so Rolka.
Jetzt ist der "Worst Case" eingetreten
Aber seitdem sich auch in Deutschland die Corona-Krise weiter zuspitzt, die Zahl der Erkrankten täglich zunimmt, mussten auch die Behörden reagieren, wird das öffentliche Leben nun zunehmend lahmgelegt. Der Kulturbereich ist davon nicht ausgeschlossen. »Wir haben uns schon in den vergangenen zwei Wochen intensiv mit der Frage, ob wir Veranstaltungen absagen müssen, beschäftigt«, erzählt der Lausitzhallen-Geschäftsführer und verweist auf den Notfall- und Pandemieplan des Unternehmens, den man für den »Worst Case« habe. Der ja nun eingetreten ist. In den vergangenen Tagen wurde der Betrieb zunehmend heruntergefahren, ein Großteil der Mitarbeiter ins Home-Office geschickt. Die letzte Veranstaltung habe es am 11. März gegeben, so Rolka weiter. Beim Philharmonischen Konzert habe man schon den Barbetrieb eingestellt.Auch die Musikfesttage fallen aus
Da die Lausitzhalle zu 90 Prozent als Vermieter des Veranstaltungsortes fungiert, gab es in den zurückliegenden Tagen viele Gespräche mit den Veranstaltern. Sei es um Absagen oder Verschiebungen gegangen. Natürlich trifft es auch den traditionellen Ostermarkt, der für den 21. und 22. März geplant war und der alljährlich Tausende in die Lausitzhalle lockte. Die 55. Hoyerswerdaer Musikfesttage (19. April bis 10. Mai) werden ebenfalls nicht stattfinden. Die 13 Konzerte dieser Veranstaltungsreihe wolle man aber im kommenden Jahr »spiegelgleich« durchführen, wie das Geschäftsführer Rolka beschreibt. Alle bisher für diese Konzerte erworbenen Eintrittskarten hätten auch im kommenden Jahr ihre Gültigkeit. Insgesamt werden in der Lausitzhalle bis Ende April wohl rund 25 Veranstaltungen ausfallen. Damit, so Dirk Rolka, falle ein Drittel des Veranstaltungsprogrammes der Lausitzhalle aus. Wie wird es also weitergehen? Achselzucken bei Dirk Rolka. »Erst einmal sind wir alle in den Pause-Modus versetzt«, so der Lausitzhallen-Geschäftsführer, der von der guten und pragmatischen Zusammenarbeit mit den Behörden spricht. An Planungen für das zweite Veranstaltungshalbjahr sei derzeit nicht zu denken, erzählt Rolka. Der aber auch weiß, dass diese Corona-Krise einmal vorbei sein wird. Fragt sich bloß, wann. Und »wer sagt uns dann, dass alles vorbei ist, wir wieder unsere Arbeit aufnehmen können?« In den vergangenen Tagen seien viele Anrufe eingegangen. Viele hätten Verständnis für die derzeitige Situation, manche leider nicht, so Rolka. Aber so sei das ja wohl immer in einer solchen extremen Lage. Doch ungeachtet aller Tristesse in diesen Tagen, »geht das Leben weiter«, erfährt man von einigen Lausitzhallen-Mitarbeitern. Irgendwie. Und irgendwann auch wieder im ganz normalen Alltagsmodus. Für alle Fragen zu Veranstaltungen, Kartenrückgabe etc. hat die Lausitzhalle eine Hotline unter 03571/ 904106 eingerichtet.Dinos in der HerderHalle
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