The Show must go on
Lindenberg, Maffay, James Blunt, Patti Smith, Silbermond, Mark Forster, Adel Tawil, Annett Louisan, Alvaro Soler, Vincent Weiss, Bosse – sie alle wären in diesem Sommer nach Dresden gekommen und zehntausende Sachsen mit ihnen, um ihre Konzerte zu feiern. Stattdessen: Corona. Und bis heute kein konkreter Plan, wie es tatsächlich ab 1. September weitergeht. Denn ein Großkonzert mit 3.000 oder 12.000 Besuchern stampft man nicht eben so aus dem Boden, auch nicht, wenn man Rodney Aust heißt und seit über 25 Jahren als Konzertveranstalter arbeitet. Und wer würde jetzt teure Tickets kaufen für ein Megaevent im Herbst, das dann vielleicht wieder verschoben wird? Abgesehen davon, dass Mundschutz tragen und Abstand halten mit dem Erlebnisfaktor Großkonzert eher unvereinbar wären. »Für unsere Branche ist 2020 ein verlorenes Jahr mit einem finanziellen Totalausfall, der nicht kompensierbar ist. Selbst wenn es uns gelingt, Konzerte ins nächste Jahr zu verschieben anstatt ganz abzusagen, so verkaufen wir die Tickets nur einmal«, sagt Rodney Aust. Was das mit der Agenturlandschaft macht? »Großes Fragezeichen. Nicht jede Agentur wird diese Zeit durchhalten, wenn wir nicht bald Planungssicherheit bekommen«, prophezeit Aust. »Wir brauchen einen Sonderfonds in Millionenhöhe« Die Kulturwirtschaft war in der Corona-Pandemie die erste Branche, die vom Netz ging und sie wird die letzte sein, die wieder angestöpselt wird. Kultur? Nicht systemrelevant, mögen viele denken. Doch dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil. Die maßgeblichen Verbände und Verwertungsgesellschaften der Musikwirtschaft haben einen Schadensbericht erarbeitet, der beeindruckende Zahlen enthält. Sechs Monate Corona-bedingtes Konzertverbot bedeutet demnach 5,45 Milliarden Umsatzverlust und für die 127.000 Beschäftigten in der Musikwirtschaft, darunter Personaldienstleister, Security, Bühnenmeister, Produktionsleiter, Material- u. Energiedienstleister, Lichtverleiher, Caterer, Bühnenvermieter, praktisch null Verdienst. Allein bei den Konzert- und Tourneeveranstaltern, zu denen Rodney Austs Agentur zählt, wird der Ausfall mit 3,65 Milliarden Euro bis Ende August beziffert. Deshalb fordern die Verbände der Musikwirtschaft als Soforthilfe einen Sonderfonds in Höhe von mindestens 579,5 Millionen Euro, um die aktuellen Notlagen in der Branche einigermaßen auffangen zu können. Lichtblick: Fans sind treu, behalten ihre Tickets Trotz aller Probleme gibt es für Rodney Aust auch Lichtblicke in diesen Tagen. »Die meisten Fans geben ihre Tickets nicht zurück, sondern warten auf einen neuen Konzerttermin. Das ist auch unsere Bitte an die Besucher: Behalte dein Ticket und sichere die Live-Kultur in Deutschland. Auch die Gutscheinlösung, bei der die Einnahmen erst einmal in den Kassen der Agenturen bleiben, ist gut.« Dennoch dürfe nicht übersehen werden, dass auch bei der Nachholung eines Konzerts erneut Kosten entstehen, auf denen die Veranstalter sitzen bleiben. »Die Veranstaltungswirtschaft wird weit über die Corona-Krise hinaus massiven und dauerhaften Schaden nehmen, wenn wir keine finanzielle Hilfe bekommen.«
Dinos in der HerderHalle
Der »Zauber« der Musik
John Williams live in Vienna
Jetzt jeden Tag zu Aschenbrödel
"Zwei Genies am Rande des Wahnsinns"
Auf der Suche nach dem wahren »Ich«
Das van Gogh-Erlebnis
»Semperoper Erleben«
Künstlerblicke auf Schloss Wackerbarth
Viele neue Regeln für die Kultur
Generation Simson
Dresdner Kulturszene fährt gestaffelt wieder hoch

Open Air Musical

Dresdens erstes Schaufensterkino startet
Geplatzte (Reise)Träume: ITB Berlin 2022 abgesagt

Kirchgemeinde Großenhainer Land lädt ein

Einlasstickets für Kirche sichern

Leckere Düfte in Oskarshausen

Auch SemperOpernball ist jetzt abgesagt
DJs kommen in die Wohnzimmer

Impfen mit Musik in der Semperoper
Weihnachtsshopping bei Oskar
Ohrkan‘s Birthday Stream

Wir feiern trotzdem!

Kultureinrichtungen bis 9. Januar dicht

Neustädter Händler locken zu Kiez'lmarkt

Weihnachtsvesper live aus Frauenkirche

"Hänsel und Gretel" gestreamt
Es werde Licht

Christmas Garden bis 13. Dezember zu

Neue Ausstellungsart: Köpfe. Am Fenster

Der Canaletto von Striesen
