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»Paula on Tour« und echter Orient zum Erleben

Gabi und Frank Wagner aus Zeithain erleben orientalische Märkte, Bazare und Handel im Oman.

Immer noch in Bahla (Oman) Auf einem Plateau etwas oberhalb des Canyons mit atemberaubendem Ausblick schlagen wir unser Nachtlager auf. Wir können in das fast 1 000 Meter unter uns liegende Trockenflusstal sehen. Hoch über uns ziehen die Greifvögel ihre Kreise. Wir stellen die Stühle heraus und genießen bis zum Sonnenuntergang diese einzigartige Kulisse. Dann aber schnell rein, in den Bergen ist es noch empfindlich kalt. Am nächsten Tag geht es nach Jabrin. Das Fort von Jabrin war ursprünglich kein Fort, sondern ein Wohnschloss. Jabrin selbst war im 16. Jahrhundert für viele Jahre Hauptstadt des Oman. Die Einrichtung mit antiken Möbeln und traditionellen Gegenständen vermittelt einen besonders lebendigen Einblick in das Leben des mittelalterlichen Oman. Es wirkt in seinem märchenhaften Zustand besonders auf uns ein, und wir setzen es später auf den ersten Platz aller Forts, die wir besichtigt haben. Weiter geht es nach Nizwa. Diese Stadt hat in der Religion und Geschichte des Landes stets eine bedeutende Rolle gespielt. Ibn Batuta, ein arabischer Weltreisender schrieb im 14. Jhr. über die Stadt: »Nizwa liegt am Fuße eines Berges und ist von Gärten und Flüssen umgeben. Sie hat wunderbare Bazare und ihre Moscheen sind groß, sauber und Vorbildlich. Es ist Brauch, dass die Menschen ihre Mahlzeiten im Moscheehof essen. Sie sind von einer stolzen und tapferen Rasse, und die Stämme stehen ständig im Krieg miteinander.« Das Fort ist lange vor Erreichen der Stadt an seinem monumentalen Festungsturm zu erkennen. Er ist der mächtigste Turm Omans mit 35 Meter Höhe und 45 Metern Durchmesser. Der sich anschließende Souq ist sehr sehenswert und lädt zum Bummeln ein. Souq - Zentrum des lokalen Handels Ist das Zentrum des lokalen Handels. Es gibt verschiedene Märkte für Tiere, Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch, Gewürze und Waren des täglichen Bedarfs. Sie sind stets räumlich voneinander getrennt. Oft besteht der Souq aus engen überdachten Gasse, um vor der brütenden Hitze zu schützen. Hier taucht man in den Orient ein, in 1001 Nacht, nimmt teil am Feilschen um den besten Preis und verwöhnt seine Nase mit atemberaubenden Gerüchen von Parfüm, Gewürzen und frischen Obst.


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