pm/far/gb

Noch ein Jahr ohne Burgfestspiele

Die neuen Burgfestspiele Meißen müssen noch einmal pausieren. Das Organisationsteam startet mit den Planungen für 2022.
Neue Burgfestspiele 2019 noch in guter Erinnerung. Foto: Archiv/Farrar

Neue Burgfestspiele 2019 noch in guter Erinnerung. Foto: Archiv/Farrar

Kultureller Plan war komplett Vom 12. bis 27. Juni waren die neuen Burgfestspiele in Meißen geplant und sollten wieder das kulturelle Highlight der Region werden: Klassiker wie der Freischütz und der Jedermann, Komödiantisches mit Tom Pauls Däschdlmäschdl auf Sächsisch aber auch das gefeierte Gundermann-Programm von Alexander Scheer und Andreas Dresen wären diesmal in der sommerlich-prachtvollen Atmosphäre des Burghofes zur Aufführung gekommen. Doch zuletzt sanken die Hoffnungen auf einen flirrenden Festivalsommer 2021 immer mehr. »Sowohl die Bundesnotbremse als auch die neue Sächsische Corona-Schutzverordnung sehen zunächst ein, über längere Zeit niedriges Infektionsgeschehen unter der Inzidenz von 100 vor, ehe Großveranstaltungen wieder erlaubt sind - dabei wird leider nicht zwischen Open-Air und Indoor-Veranstaltungen unterschieden«, so Oberbürgermeister Olaf Raschke. »Deshalb haben wir schweren Herzens beschlossen, die Burgfestspiele erst 2022 wieder aufleben zu lassen.« Planungssicherheit fehlte »Es fehlt für Anfang Juni einfach die Planungssicherheit – für die Künstler, die aufwendige Festspieltechnik, für uns als Organisatoren und für die Besucher«, so die Meißner Theaterchefin Ann-Kristin Böhme, die für das Event die Fäden in der Hand hält. »Wir danken allen, die bis zuletzt mit uns gebangt und die Vorbereitung der Festspiele bis hierher vorangebracht haben.« Die Festspielgemeinschaft, zu der neben dem Theater Meißen auch die Landesbühnen Sachsen, die Albrechtsburg Meissen, das Hochstift Meißen, die Winzergenossenschaft  Meissen, der Theater-Freundeskreis und Meissen-Tourist zählen, bedankt sich bei allen Förderern, vor allem aber auch beim treu gebliebenen Publikum. Das zweite Jahr in Folge hat es mit gehofft und sich auf die Konzerte und Aufführungen gefreut. Bis zum kommenden Jahr soll nun ein Programm auf die Beine gestellt werden, das die geplanten Höhepunkte der ausgefallenen Jahrgänge mit neuen Veranstaltungen verknüpft. Tickets bleiben gültig Alle bereits erworbenen Karten behalten für das Jahr 2022 zunächst ihre Gültigkeit, können jedoch ab sofort auch in Gutscheine umgewandelt oder zurückerstattet werden. Die vielen Organisatoren sehen jetzt aber optimistisch in die Zukunft. Festspiel-Chefin Ann-Kristin Böhme: »Schon jetzt zeichnet sich ja Licht am Ende des Tunnels ab, scheint die lange kulturelle Durststrecke bald vorbei zu sein, so dass uns die Vorfreude auf die Wiederauferstehung unserer Festspiele ins kommende Jahr 2022 tragen wird.«


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