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Mit Abstand auf der Bühne

Theaterchefin Ann-Christin Böhme öffnet wieder die Tür zum Theater für das Publikum. Foto: PM

Theaterchefin Ann-Christin Böhme öffnet wieder die Tür zum Theater für das Publikum. Foto: PM

Trotz aller Unwegsamkeiten der vergangenen Monate startet das Meißener Theater optimistisch und mit einem Hygienekonzept in die neue Spielzeit. Sogar zwölf Premieren stehen auf dem neuen Plan. Die vergangenen Monate haben den Theaterschaffenden aber auch dem treuen Publikum eine Menge abverlangt. »Wir waren für unsere Gäste einfach nicht erreichbar und nicht sichtbar«, kommentiert Theaterleiterin Ann-Christin Böhme. Ab dem 13. März musste der Spielbetrieb eingestellt werden. 48 Veranstaltungen haben nicht stattgefunden. 24 Veranstaltungen konnten in die nächste Spielzeit als Ersatztermine verlegt werden. Aber 24 mussten ersatzlos ausfallen. Alle zehn Mitarbeiter befanden sich von April bis August in Kurzarbeit. Nur durch die Erhöhung der Förderung durch Kulturraum und Stadt Meißen im Jahr 2019 um 57.500 Euro (einschließlich Burgfestspiele) konnte das überstanden werden. In unerreichte Ferne rücken in diesem besonderem Corona-Jahr natürlich die Besucherzahlen der Vorjahre, die sich sehen lassen können: 2018: 34.613 Besucher und 2019: 41.551 Besucher. »Mit einer durchschnittlichen Auslastung von fast 80 Prozent fühlen wir uns mit unserem Programm sehr gut in der Stadt und im Umland angenommen«, so die Leiterin weiter. Jetzt gilt es das Hygienekonzept mit Abstandregeln,  weniger Plätzen und Rückverfolgung zu organisieren.

Der neue Plan

In der kommenden Spielzeit erwarten die Besucher 147 Veranstaltungen, davon sind zwölf  Premieren im Profi- und  Amateurbereich. Los geht es am 9. Oktober mit der Eröffnungsveranstaltung »Komödianten Kosmos« mit Peter Flache. Moderator Martin Quilitz lädt ein oder zweimal in der Spielzeit große Komödianten, Musiker, Schauspieler zu einem Abend über ihr Künstler - Leben ein. Ganz und gar keine ausschließlichen Talkrunden – es wird gespielt, gesungen, natürlich auch geredet – also sehr facettenreich und lebendig. »Unser Fokus in dieser Spielzeit liegt auf Regionalität und Unterstützung der lokalen Kulturszene. Es ist mittlerweile ein Pool lokaler Künstler entstanden, der viele Überraschungen birgt«, fügt Böhme an. (Alles unter Vorbehalt der aktuellen Lage)


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