Eine Verbeugung vor Lene Voigt
Tom Pauls und Lene Voigt scheinen wie für einander geschaffen. Als ihm seine Großeltern das erste Mal Texte von ihr vorlasen, war er sechs Jahre. Er war beeindruckt von dieser starken, eigenwilligen und talentierten Frau, die im Leben durch viele Schicksalsschläge gebeutelt wurde. Sie verlor ihr Kind, ihre Ehe scheiterte, ihr Liebhaber starb. Sie floh aus Sachsen, landete später in der Psychiatrie, die sie, obwohl genesen, in der DDR nicht mehr verließ. Das Schreiben, ihre heiteren und optimistischen Verse, mit denen sie sich immer wieder auf die Seite der Schwachen stellt, gab ihr Lebensmut. Es war ein »Überleben mit Humor«. Keiner formte deutsche Klassiker so gut in Mundart wie sie. Die Nazis verunglimpften das Sächsische Lene Voigts als »unheldisch und jüdisch« und verboten es 1936 als einzige deutsche Mundart. Dieses Schicksal ließ Tom Pauls nicht mehr los. Er hat zusammen mit Peter Ufer eine Biografie unter dem Titel „Meine Lene" geschrieben. Mit dem Buch und der Ausstellung im Tom-Pauls-Theater verneigt sich Tom Pauls vor der Schriftstellerin und Dichterin, das Buch soll »ihr ein Denkmal setzen«. Tom Pauls hat Lene Voigt, die das Sächsische zelebrierte, viel zu verdanken. Er hat ihren »Glassiggern« zu einer Renaissance verholfen. Seit den 1990er Jahren gehört er zu den besten Interpreten ihrer Literatur, ihrer Mundartgedichte, Lieder und Sketche und ihres hintersinnigen sächsischen Witzes. »De Gogosbalme ist für mich das schönste Gedicht. Deshalb ziert sie auch unseren Stifterbrief«, verrät der Schauspieler. Mit dem und einer Fördermedaille wird das Buchprojekt finanziert. Auch die renitente Rentnerin Ilse Bähnert stammt von Lene Voigt. »Ich musste sie nicht erfinden, habe sie nur lebendig gemacht, auf die Bühne und ins Fernsehen gebracht«, sagt Tom Pauls. Sachsens gewitzteste Witwe ist heute Kult. Und die Bähnerten wurde zum Inbegriff des sächsischen Humors. Anderthalb Jahre hat Tom Pauls an der Biografie akribisch gearbeitet, Archivmaterial gesichtet, ihre Krankenakten durchforstet, Wohn- und Arbeitsorte besucht. In der Ausstellung in einem separat eingerichteten Zimmer neben dem Peter-Ulrich-Saal sind jetzt auch Raritäten wie Original-Handschriften oder Bücher aus alter Zeit zu sehen.
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