Carola Pönisch

Absage an "Woche des guten Lebens"

In der Äußeren Neustadt sollte es vom 2. bis 9. Mai eine »Woche des guten Lebens« geben. Es sollte das größte Verkehrsprojekt seiner Art bundesweit sein, aber die akutelle Corona-Lage macht dem Vorhaben nun einen Strich durch die Rechnung.
In diesem Bereich sollte die "Woche des guten Lebens" stattfinden. Nun kam die Absage. Quelle: BUND

In diesem Bereich sollte die "Woche des guten Lebens" stattfinden. Nun kam die Absage. Quelle: BUND

Das Verkehrsexperiment „Woche des guten Lebens“ in der Äußeren Neustadt muss abgesagt werden. Darüber haben sich der Projektträger BUND und der Beirat des Projektes Zukunftsstadt verständigt. Im Rahmen dieses Verkehrsversuchs sollten verkehrsberuhigte Bereiche in weiten Teilen der Louisenstraße, im mittleren Teil der Alaunstraße, auf dem südlichen Abschnitt der Kamenzer Straße, auf der Talstraße, der Martin-Luther-Straße und am Martin-Luther-Platz eingerichtet werden (WochenKurier berichtete). Dort sollte eine Woche lang nur noch Schrittgeschwindigkeit gefahren und nicht geparkt werden dürfen. Geplant war, auf allen temporär wegfallenden Parkflächen Aktionen aller Art stattfinden zu lassen - zum Beispiel Skateboard fahren, Tischtennis spielen, Schach spielen, Bücher tauschen oder an Fahrrädern basteln. Mobile Hochbeete und Sitzmöglichkeiten sollten entstehen. Rund 200 ehrenamtliche Helfer hättenfür die Durchführung des Experiments eng zusammenarbeiten müssen. „Die Absage ist bedauerlich aber in der Sache richtig. Auch wenn im Moment bei Einigen die Enttäuschung überwiegt, bleibt festzuhalten, dass allein durch die mehrmonatige Vorbereitung wertvolles Wissen bei allen Beteiligten entstanden ist, dass dieser Stadt und ihren Menschen auf dem Weg zu einem nachhaltigen Mobilitätssystem zur Verfügung steht", so Dr. Markus Egermann vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung


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