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Zeit für Abschied und Neubeginn

Maria Juch (früher Heinig), Altistin und weibliche Bassistin in Europas bester weiblicher A-cappella Frauenband, ist im 7. Monat schwanger und zieht sich ab Oktober vom Bühnenleben zurück.

Zeit, Abschied zu nehmen. Nach 18 gemeinsamen Jahren mit ihren medlz auf den Bühnen Deutschlands und der Schweiz, acht CDs, über 700 Auftritten und vielen tausend Kilometern auf der Autobahn erfüllt sich Maria einen weiteren Wunsch: Eine Familie gründen und Platz für neue Ideen und Lebensentwürfe schaffen. Am kommenden Samstag  steht sie ein letztes Mal  – nun schon mit dickem Bauch – als eins von vier medlz auf der Bühne in der Börse Coswig. Maria, du wirst Ende des Jahres Nachwuchs bekommen und danach die Bühne verlassen. Wer wird dich ersetzen? Bleibst du den medlz im Hintergrund erhalten ?
„Ja, im Hintergrund werde ich weiterhin für die Band arbeiten. Die Weihnachtstour, als mein Projekt seit sieben Jahren, bleibt auch weiterhin auf meinem Schreibtisch und die Pressearbeit ebenso.“ Was wirst du nach der Babypause beruflich machen?
„Ich habe auch parallel zum Singen schon viel als Sprecherin gearbeitet und dem ein oder anderen Werbespot, Imagefilm oder Computerspiel meine Stimme geliehen. Mein nächstes Ziel ist somit, neben dem Muttersein, meine Karriere als Sprecherin anzukurbeln. Ich bin käuflich unter sprachroehre.de.
Momentan freue ich mich aber erstmal wie ein kleines Kind, eine so große Veränderung vor mir zu haben. Mit 35 Jahren darf ein neuer Lebensabschnitt beginnen.“ Dein letztes Konzert mit den medlz... „... findet am Samstag in der Börse Coswig statt und ich werde jedes Lied genießen,
das ich mit den medlz singe. Einen langen Weg gingen wir zusammen und dafür bin ich sehr dankbar. Die medlz sind wie Schwestern für mich und werden es immer bleiben. Jede für sich.“ Frage an die medlz: Wie fühlt es sich für Euch an, Maria zu verabschieden?
Sabine (Bine): „Anfangs war es schon ein kleiner Schock für uns. Maria schwirren jedoch seit Jahren viele Ideen im Kopf rum, für die bisher aufgrund unseres sehr vollen Terminkalenders keine Zeit war. Maria nutzt die Babypause als  Neuanfang für sich. Und das ist richtig so! Sie ist ein kreativer und trotzdem geordneter Kopf, sie geht ihren Weg“ Was wird sich verändern, wenn Maria nicht mehr da ist?
Silvana (Silli): „Endlich wird es neue Mädchengeschichten geben. Man kennt sich in
und auswendig nach so vielen Jahren, wie Familie eben. Mit Joyce gibt es neuen Wind, eine neue Farbe eben. Auch optisch. Maria bleibt uns ja als Beraterin im Hintergrund erhalten, das ist ein gutes Gefühl und stimmt uns deshalb nicht so traurig, wie wir erst vermuteten.“
 
Habt ihr schon eine neue Sängerin gefunden? „Marias Nachfolgerin heißt Joyce. Für sie wären es jedoch in kurzer Zeit drei volle Programme gewesen, die zu lernen sind. Deshalb haben wir für die Show „medlz - bekannt aus Film und Fernsehen“ Maren Kips ins Boot geholt, die souverän Marias Job der Filmmelodien für 2016/2017 übernimmt. Joyce wird mit derzeit zwei Shows zu hören sein: „medlz - von Mozart bis Mercury“ und „Wenn es Winter wird“ - das Weihnachtskonzert. Ab 2018 gibt’s dann eine neue Show und CD mit ihr, die jedoch noch nicht verraten wird. Nelly: „Als ich Joyce das erste Mal singen hörte, wurde mir ganz warm ums Herz. Ihr warmes, souliges Timbre passt perfekt zu uns medlz und ich freu mich von Herzen, dass wir einen würdigen und so menschlichen Ersatz für Maria gefunden haben.“ • Hintergrund: Sabine, Nelly, Maria und Silvana lernten sich im Philharmonischen Kinderchor Dresden kennen, wo sie zehn Jahre zusammen sangen. 1999 gründeten die sie a-capella-Band „nonets“, im Oktober 2005 wurden daraus die „medlz“. Seit 2009 haben sie ihr eigenes Label und Studio „samtweich“. Sie gelten heute als beste weibliche A Cappella-Popband Europas. • Eine Kostprobe der Mädels gibt es HIER zu hören und zu sehen!


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