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Sandro Paufler

Junge Rödertalbiene mit Adler auf der Brust

Großröhrsdorf./Hoyerswerda. Vanessa Huth vom HC Rödertal gehört mit zu den talentiertesten Nachwuchs-Handballspielerinnen in der Region. Im Interview spricht die Hoyerswerdaerin über die bevorstehende Weltmeisterschaft in Georgien und wie sie Abitur und Handballsport unter einen Hut bekommt.
Vanessa Huth ist sehr ehrgeizig und hat mit dem HC Rödertal und der deutschen Nationalmannschaft dieses Jahr ambitionierte Ziele.

Vanessa Huth ist sehr ehrgeizig und hat mit dem HC Rödertal und der deutschen Nationalmannschaft dieses Jahr ambitionierte Ziele.

Bild: Spa

Vanessa, wie erfolgreich seid ihr in das Sportjahr 2022 gestartet? Gegen den SV Union Halle-Neustadt stand ja bereits das erste Ligaspiel im neuen Jahr an. Vanessa Huth: Wir haben gewonnen und zwei Punkte mitgenommen, das ist das Wichtigste für uns. Allerdings waren wir mit dem Spiel nicht ganz zufrieden. Wir haben teilweise technische Fehler begangen und in der Abwehr sind uns Absprachefehler passiert. Das hat uns als Mannschaft schon geärgert. Deshalb haben wir uns im Training auf diese Fehler fokussiert und wollen es bei den nächsten Spielen wieder besser machen.
Gern würde ich auf deine spielerischen Stärken eingehen. Mit welchen Stärken und Fähigkeiten kannst dein Team am besten unterstützen? Ich stehe als Spielerin komplett hinter meiner Mannschaft und würde alles für sie tun. Prinzipiell sagt man mir, dass ich eine sehr gute Übersicht auf dem Spielfeld habe und Torgefahr ausstrahlen kann. In der Abwehr bin ich relativ stabil. Heißt: Ich kann eins gegen eins verteidigen, gut blocken und antizipativ abwehren. Hast du eine Lieblingsposition? Im Angriff spiele ich gerne Rückraum Mitte und in der Abwehr bin ich relativ offen. Es ist auch immer anders, weil mir manche Gegner mehr liegen und manche Gegner weniger. Deswegen ist die Spielposition von Spiel zu Spiel unterschiedlich.
Wie sieht es mit Schwächen aus? An welchen Dingen möchtest du dieses Jahr arbeiten? Allgemein möchte ich an meiner Athletik arbeiten. Auch der Bundestrainer möchte das. Ich konnte meine Athletik bereits verbessern, aber sie ist natürlich noch ausbaufähig. Außerdem möchte ich dieses Jahr mehr Torgefährlichkeit ausstrahlen.
Mit dem HC Rödertal spielst du in der Liga um den Aufstieg in die zweite Frauen-Handball-Bundesliga. Aber wie sehen deine Ziele mit der deutschen Handball-Auswahl aus? Ich habe Ende Februar einen Lehrgang mit der U18-Nationalmannschaft für die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Georgien diesen Sommer. Mein Ziel ist es, zur WM in Georgien eingeladen zu werden und einen zufriedenstellenden Platz zu erreichen. Außerdem möchte ich ganz viele Erfahrungen sammeln. Denn die letzte Europameisterschaft, an der ich teilgenommen habe, war ein wundervolles Erlebnis, das mich geprägt hat. Und den Nervenkitzel bei einem internationalen Turnier zu erleben, ist ein richtig geiles Gefühl.
Erzähle es bitte den Leserinnen und Lesern: Handballsport auf diesem Niveau, so wie du ihn betreibst, ist kräftezehrend. Wie sieht dein Alltag mit Schule und Training aus? Ich trainiere von Montag bis Freitag und Samstag oder Sonntag haben wir ein Spiel. Damit ich alles unter einen Hut bekomme, benötige ich einen strukturierten Tagesablauf: Ich stehe früh auf, gehe in die Schule, komme nach Hause, erledige meine Hausaufgaben, fahre dann zum Training und lerne abends. Es kommt auch drauf an, denn manchmal haben wir erst 20 Uhr Training und je nachdem wie es passt, finde ich auch ein bisschen Zeit zum abschalten.


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