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Thomas Schmidt/ck

Ein Motorsport-Markenname für Dresden

Dresden. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt.

Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

Bild: Privat

Jetzt hat er es geschafft. Mit dem ersten Sieg in der DTM schrieb Maximilian Paul nicht nur Geschichte als erster Dresdner, dem das gelungen ist, sondern auch deutschlandweit Schlagzeilen. Die sind immer gut, wenn es um Bekanntheit und Reichweite – vor allem in Sachen Sponsoren – geht. Gerade im teuren Motorsport regiert Geld die Welt.

Wie schnell es bergab geht, wenn die Finanzen nicht stimmen, bekam Max im Vorjahr zu spüren. Sein Dresdner Team T3 geriet in Schieflage, weil etliche Partner und auch unter Vertrag genommene Profirennfahrer ihre Kontrakte nicht einhielten oder erfüllten. Inzwischen befindet sich T3 in Auflösung, in dieser Saison rast der 23-Jährige für Paul Motorsport über die Rennstrecken.

Hinter dem Team steht Maximilians Vater Tobias, der seinen Sohn schon seit frühester Kindheit förderte. Bereits als Knirps feierte Max im Kart etliche Siege. Bei den Großen stieg Paul jr. 2019 im ADAC-GT-Masters ein und debütierte 2021 als Gastfahrer in der DTM. Ein erstes Highlight gab es im Vorjahr, als Max Paul bei den 24 Stunden von Daytona am Start war.

Wie geht es nun weiter? Zunächst in der DTM, wo Paul beweisen will, dass der Sieg auf dem Nürburgring keine Eintagsfliege oder Zufall war. Dann winkt ein festes Engagement als Werksfahrer bei Lamborghini und damit finanzielle und sportliche Freiheit auf dem Weg zum Seriensieger. Ob der einmal in der Formel 1 endet? Für die Sportstadt Dresden wäre Maximilian Paul endlich wieder einmal ein Markenname in dem Metier. Der letzte lautete Melkus und ist schon ein Weilchen her…


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