Noch nicht genug: Positiv verrückt seit fast vierzig Jahren
Am Freitag, 9. Dezember, bekommt der langjährige Radsporttrainer und -funktionär die Ehrenmedaille verliehen, mit der jährlich während eines feierlichen Festaktes Bürgerinnen und Bürger für besonderes bürgerschaftliches Engagement für die Stadt Finsterwalde geehrt werden. Mit dem Förderpreis wolle man „Menschen erreichen, die über das normale Maß hinaus uneigennützig für andere da sind“, lautete vor zehn Jahren die Begründung für den Rotary-Förderpreis. So wird auch die Vergabe der Schiller-Medaille an Dieter Pätzold begründet. Nadel auf den Kopf getroffen Damit wurde und wird der Nagel auf den Kopf getroffen, denn Dieter Pätzold lebt seit Jahren diesen Anspruch. Der Radsporttrainer und -Funktionär Dieter Pätzold vom RSV Finsterwalde setzt die Reihe der mit der Schiller-Medaille Ausgezeichneten würdig fort. Nach Werner Keichel ist er der zweite „echte Sportler“, der die höchste Auszeichnung der Stadt Finsterwalde verliehen bekommt. Das Engagement Pätzolds für den Radsport in Finsterwalde und Brandenburg umfasst inzwischen fast vierzig Jahre. 1942 geboren, ist er über Leichtathletik und Fußball zum Radsport gekommen. „Durch meine Jungs“, wie er selbst sagt, „und durch meine Hüftprobleme, weshalb mir das Radfahren empfohlen wurde.“ Pätzold ließ die Räder rollen Seit 1979 ist Dieter Pätzold im Finsterwalder Radsport tätig, hat die Trainer-Lizenz erworben, war vor der Wende Trainer im Trainingszentrum Radsport. Als nach 1990 der Radsport hier zu sterben drohte, hat vor allem er dafür gesorgt, dass die Räder weiter surren konnten. Er hat den RSV Finsterwalde mit gegründet und 1995 den Vorsitz übernommen. Seitdem ging es wieder aufwärts. Stets mehr als sechzig Mitglieder, zur Zeit 72, davon etwas mehr als die Hälfte Kinder und Jugendliche, zählt der Finsterwalder RSV, der im Land Brandenburg einen sehr guten Ruf genießt. Immer vor Ort dabei „Dieter Pätzold versucht Kindern eine Perspektive zu geben, ihnen Werte zu vermitteln“, lobte 2006 Radsportweltmeister Bernd Drogan. Und er lobte als jetziger Landestrainer erst voriges Wochenende beim Querfeldeinrennen in Finsterwalde sein Engagement. Fünf Radsportwettbewerbe, darunter das 1. Mai-Kriterium in der Finsterwalder City, stemmt der Verein als Organisator, an mehr als zwanzig Wochenenden ist Dieter Pätzold zu Wettkämpfen unterwegs. Mädchen für alles Selbst sieht er sich als Ansprechpartner und verantwortliche Schaltstelle im Verein. Ein Blick in den Terminkalender Pätzolds verrät, dass er fast täglich in Sachen Radsport im Einsatz ist, als Übungsleiter, Wettkampfbegleiter, als Mechaniker, Vorsitzender, Organisator, Sponsorensucher und Mädchen für alles. So ist es normal, dass ein Gespräch mit Dieter Pätzold meist in seinem „zweiten Wohnzimmer“, der RSV-Zentrale im Finsterwalder Stadion stattfindet. „Aber ich wäre nichts ohne meine Partner im Verein“, sieht Pätzold die Ehrung mit der Schiller-Medaille als eine Ehrung für den RSV und denkt dabei an Mitstreiter wie Frank und Marina Luttuschka, Thomas Wendt, Marlies Kniesche und Jens Schneider. Pätzold wünscht sich Power Mehr als 20 Delegierungen zum Sportclub nach Cottbus hat es unter Pätzolds Regie gegeben. Angefangen vom erfolgreichen Olympiastarter Henning Bommel über Franziska Kniesche, Franziska König, Steven Luttuschka, Larissa Luttuschke, Jasmin Cunert bis zu Judith Krahl reicht die Reihe erfolgreicher Radsportler aus Finsterwalde in den letzten Jahren. Von den jetzigen Kids im Verein wünscht sich Dieter Pätzold viel Power, damit die „Radfahrerstadt Finsterwalde“ auch in Zukunft mit erfolgreichen Radsportlern glänzen kann. Weiterhin positiv verrückt sein und weiterhin gesund bleiben will Dieter Pätzold, „dann kann ich noch ein paar Jährchen im Verein aktiv sein“, verspricht der fitte 74-Jährige. Louis-Schiller-Medaille: Im 16. Jahr ehrt die Stadt Finsterwalde besonders engagierte Menschen mit der Ehrenmedaille, die auf den Lehrer Louis Schiller zurückgeht. Der war 1860 nach Finsterwalde gekommen und machte sich um das Gemeinwohl auf verschiedenen Gebieten und in Vereinen verdient. Neben Dieter Pätzold wird 2016 auch Hans-Dieter Unkenstein mit der Schiller-Medaille ausgezeichnet. (J. Weser)

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