»Musik für die Augen« im Theater Meißen
Mit seiner Band Fair Warning nahm der Vokalist Tommy Heart zehn Studioalben auf. Seit 35 Jahren ist der Berliner in der Musikszene aktiv. Dazu reiste er sechs Jahre mit dem Queen Musical »Symphonic Rhapsody« durch Spanien und sang für »Rock Of Ages« in Deutschland. In der kommenden Saison wird Tommy Heart mit der Berliner Band Mothership den musikalischen Part von »Rock The Circus« präsentieren:
Tommy, worum geht es bei »Rock The Circus«?
Es geht es um Musik für die Augen, Akrobatik für die Ohren.
Wo kommst Du her?
Ich stamme aus Berlin. Aufgewachsen bin ich im Viertel Gropius Stadt unter weniger günstigen Verhältnissen. Da wollte ich ´raus! Ich war Teil diverser Bands und gründete schließlich Fair Warning, die bis heute in Asien sehr populär sind. Ich bin viel rumgekommen. Dazu arbeitete ich mit Kee Marcello aus Schweden, Uli Jon Roth, Zeno Roth, dem Charity Project For Japan, den Schweizer Hard Rockern Krokus und vielen anderen.
Was waren Deine Lieblingsakrobaten im Zirkus?
Als Kind ging ich gerne in den Zirkus, besonderen Spaß hatte ich an den Clowns in der Manege. Daneben gefielen mir die Trapezkünstler, denn ich bin Comic Fan. Besonders mag ich Batman, dessen Adoptivsohn Robin bekanntlich Kind eines tödlich verunglückten Trapezkünstler-Ehepaars ist.
Wenn du auf die Rock-Geschichte blickst, gibt es viele Verbindungen zwischen Zirkus und Rock?
Zwischen diesen beiden Welten gibt es eine Menge Parallelen. Man nehme etwa Kiss, deren Bassist Gene Simmons spuckt Feuer und Blut. Dazu fliegt er durch die Luft auf die Bühne. Aerosmith´s Steven Tyler sprang Flic-Flacs quer über die Bühne, Alice Cooper küsste seine Schlange, die Rolling Stones veranstalteten schon 1968 ihren Rock´n´Roll Circus, der auch gefilmt wurde. Die Scorpions bauten ihre Pyramide aus Bandmitgliedern und Freddie Mercury kommandierte das Rock-Geschehen wie ein echter Zirkusdirektor.
Hast Du selbst schon mal Feuer gespuckt oder waghalsige Stunts in deiner eigenen Rockshow geboten?
Nein, das habe ich nie. Aber jetzt fällt mir grad ein, in meiner ersten Schülerband hatte ich Blitzwatte und Räucherstäbchen in meinen Händen gehalten und habe kleine Feuerwerke in meinen Händen gezündet.
Wirken die Akrobaten und Artisten inspirierend auf dich als Sänger?
Die Akrobaten und Artisten werden uns mit ihrer Energie sicherlich anregen - und wir werden sie anspornen. Da wird jede Menge Energie frei, davon bin ich überzeugt.
Stört es dich, dass du nicht im Mittelpunkt stehst, wenn das Rampenlicht auf die Artisten fällt und du die Hintergrundmusik bietest?
Damit habe ich überhaupt kein Problem! Bei »Rock The Circus« steht jeder mal im Rampenlicht. Im Gegenteil, ich finde es sogar gut, auch mal anderen den Vortritt zu lassen.
Artisten müssen sich vor dem Auftritt aufwärmen, gilt das auch für Dich als Vokalist?
Die meisten Vokalisten machen Stimmübungen vor der Show. Ich muss das zum Glück nicht tun, aber ich habe schon erlebt, dass sich ein Kollege mit einer Flasche Wodka erwärmte und dann auf die Bühne stürmte. Das kann ich nicht empfehlen. (lacht)
Welche Rockbands habt Ihr für das Song-Programm ausgewählt?
Wir haben Klassiker aus den Sechzigern, Siebzigern, Achtzigern und Neunziger dabei. So etwa AC/DC, Led Zeppelin, Aerosmith, Nirvana bis zu den Beatles und Rolling Stones. Für jeden sind garantiert einige Songs dabei.
Was werden die Artisten und Akrobaten bieten?
Es wird eine Menge Überraschungen geben. Beim letzten »Rock The Circus« waren Magier und Schwertschlucker, Hochseilartisten und BMX-Stuntmen, Feuerschlucker und Jongleure, Trapezkünstler und Rollschuhakrobaten dabei. Diese Zirkusshow werden wir auf jeden Fall toppen!
Und darf am Ende getanzt werden?
Na klar! Wir werden alles dafür geben!

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