Moni, was kommt heute auf den Tisch?
Nudeln, Nudeln, immer wieder Nudeln. Fragt man Monika Schwenke nach Gerichten, die beim Nachwuchs besonders gut ankommen, fällt ihr sofort eine Sache ein: Eierteigwaren in sämtlichen Variationen. Schon erstaunlich irgendwie, wenn man weiß, dass Großküchen heute den Markt der Schul- und Kindergartenversorgung dominieren und Monika trotzdem jeden Tag über 150 Kinder, unzählige Senioren, Mitarbeiter von Firmen und viele andere satt bekommt. „Dabei sind wir nur zu dritt“, lacht sie und lobt ihre Mitarbeiterinnen Rita Rähse und Heike Schwenke in den höchsten Tönen. Zur Wahrheit gehört aber eben auch, dass die Küche in der Woche schon 7 Uhr hochgefahren wird. „Wir kochen eben frisch, mit Produkten aus der Region“, erklärt Frau Schwenke. Die Sache mit den Essen auf Rädern hat sich so entwickelt. Bis zur Wende hatte Monika Schwenke eine Tankstelle in Sebnitz betrieben. Die Anlage musste allerdings abgerissen werden. „Für einen Neuanfang in der neuen Tanke hatte ich offenbar zu wenig NVA-Erfahrung“, sagt sie heute. Sie bewarb sich um die alte Schule in Ehrenberg. Kurz zuvor hatte dort der OK-Markt dicht gemacht. Monika Schwenke bekam den Zuschlag und eröffnete einen Imbiss. 23 Jahre ist das nun her. Als dann 2006 die Schule im Ort die Essensversorgung neu ausschrieb, bekam Frau Schwenke ihre Chance. Damit gerechnet hatte sie nicht. Ein Mittagessen für zwei oder drei Euro – kann man da viel erwarten? „Es ist natürlich schwer geworden, vieles ist auf Kante genäht. Preiswerter werden die Zutaten jedenfalls nicht“, sagt sie. Knapp vier Euro zahlen die Senioren, inklusive Lieferdienst, auch bis ins zwölf Kilometer entfernte Stürza. Reich werde man damit nicht, meint die Essensfrau. An Ruhestand denkt sie nicht. Der kleine Konsum, der ebenfalls in der alten Schule untergebracht ist, läuft nebenbei. Wer den Laden betritt, fühlt sich wie auf Zeitreise – DDR-Optik vom Feinsten. „Unsere Senioren im Ort sind froh, dass sie zumindest das Wichtigste hier bekommen“, sagt sie. Für den Großeinkauf braucht man in Ehrenberg mindestens ein Auto. Die junge Kundschaft der Essensfrau „Moni“ hat beim Speiseplan durchaus Mitspracherecht. Manchmal muss Monika Schwenke jedoch intervenieren. Sonst wäre die Ernährung wahrscheinlich zu einseitig. (André Schramm)

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