Konkurrenzlos zwischen Fliese und Wanne
Früher war ein Bad ein Bad. Zum Waschen (auch von Wäsche) und toilettieren. Ein Un-Raum, wenn man so will, zweckgebunden und im besten Fall praktisch.
Doch auch das Bad unterliegt dem Zeitgeist. Gern nennt man es heute Wellness-Oase, die als Raum mindestens genauso vorzeigbar und stylisch ist wie die moderne Küche, die in ihrer Funktion längst die „gute Stube“ als Treffpunkt für Familie und Freunde abgelöst hat. Das Bad als Ort der Erholung, Selbstfindung – und der Pflege.
Ina Säuberlich wiederum ist die ungekrönte Königin der Wellness-Oasen-Verwirklicher. Obwohl das Symbol, das den zertifizierten Titel „Badgestalterin“ ziert, schon sehr an eine Krone erinnert. Die Frau jedenfalls hat ein ganz besonderes Feeling, wenn es um die Neugestaltung von Bädern geht. Dabei brauchte sie vier Anläufe, ehe die strenge Jury sie 2007 das erste Mal auszeichnete. Doch seither verteidigt Ina Säuberlich jedes Jahr den Titel „Beste(r) Badplaner/in Deutschlands“, den sie sich jeweils mit acht bis zehn weiteren Badgestaltern in unterschiedlichen Kategorien teilt.
Was also hat diese Frau, dass sie zu einer der Besten der Branche macht? Zum einen viel Ahnung von dem was sie tut. Schließlich gründete ihr Vater 1985 seine eigene Sanitär- und Heizungsfirma in Niedersedlitz, was letztlich ihre Studienwahl beeinflusste: Heizungs-, Sanitär- und Lüftungstechnik. Nach dem Studium stieg sie im väterlichen Betrieb ein, den sie später mit ihrem Bruder weiterführte. Inzwischen haben sich ihre Wege getrennt – der Bruder führt sein Geschäft in Heidenau klassisch weiter, sie hat sich 2009 auf Badgestaltung spezialisiert, speziell auf Umgestaltung vorhandener Bäder.
Doch neben dem großen Fachwissen und einer gehörigen Portion Kreativität verfügt Ina Säuberlich noch über eine Eigenschaft: Sie kann gut zuhören. Was äußerst wichtig ist im ersten Gespräch mit neuen Kunden, denen es um weit mehr geht als um das Tauschen verschlissener Armaturen und Sanitärporzellan. Eine Wellness-Oase soll‘s sein – was genau sie sich darunter vorstellen, „das muss ich halt herausfinden“. Stil, Farbe, Materialien, Licht, Technik, Komfort, Design, Ästhetik gilt es dann für die künftigen Nutzer auf einen Nenner und im wahrsten Sinne des Wortes „unter ein Dach“ zu bringen – auch wenn der Raum darunter manchmal nur zehn Quadratmeter groß ist. Ein „geht nicht“ gibt‘s bei Ina Säuberlich nicht. Nun wenn ihre Kunden mit fertigen Entwürfen kommen oder einer Mischung von Traumbad-Abbildungen versucht sie zu intervenieren. Und dank moderner Fotovisualisierungen und 3D-Technik bringt sie Vorstellungen und Träume mit Realität und Raum zusammen.
Rund 50 Traumbäder baut die Fachfrau jedes Jahr um, wobei sie nicht nur die Pläne liefert, sondern die Handwerker gleich noch mitbringt. Zwei Monteure und einen Bauleiter beschäftigt sie in ihrer Firma „Die Badgestalter“ selbst, die anderen Gewerke sind seit Jahren feste und verlässliche Partner.
Wer seiner Wellness-Oase ein Stück näher kommen will, sollte allerdings auch ein klein wenig Geduld aufbringen. „Heute bestellt, morgen geliefert“ klappt nämlich in diesem Fall gar nicht. „Rund ein viertel Jahr vergeht vom ersten Gespräch bis zur Übergabe des fertigen Bades“, sagt Ina Säuberlich und gesteht, dass es bis zum ersten Gesprächstermin auch schon mal 14 Tage dauern kann. Was zeigt: Ihr Ruf eilt ihr voraus (die meisten Kunden kommen auf Empfehlung) und viel Konkurrenz ist nicht in Sicht.
Nach zehn Titeln als „Beste Badplanerin“ wechselt Ina Säuberlich nun die Seiten. Künftig wird sie in der Jury sitzen und mit fachkundigem Blick begutachten, was der Badplaner-Nachwuchs leistet.
(Carola Pönisch)

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