Kegeln mit 100: Von wegen ruhige Kugel
Dass Ingeborg Schemainda eine ruhige Kugel schieben würde – nein, das kann man so nicht sagen. Obwohl sie es angesichts ihres Alters durchaus könnte, immerhin feierte die rüstige Dame vergangene Woche ihren 100. Geburtstag. Doch irgendwie hat sie immer zu tun: Kreuzworträtsel (»Mit Brille und Lupe, die schreiben immer alles so klein«), jeden Tag eine Runde Spazieren gehen, einkaufen, Essen kochen. Und natürlich Kegeln. Jeden Donnerstag macht sie sich dafür mit Bus und Bahn von Cotta aus auf den Weg nach Pieschen zum SV Motor Mickten am Pestalozziplatz. Denn Donnerstag ist Kegeltag und das ist fest im Kalender verankert. Schließlich trifft Ingeborg Schemainda hier ihre sieben Kegelfreundinnen, es wird gemeinsam gefrühstückt, ein bisschen geratscht und natürlich gekegelt. »Erst in die Vollen, nach der Pause dann wird abgeräumt«, sagt die Seniorin und erklärt weitere Fachbegriffe wie Ringel-8, Lieb-Eck, Herz und Hamburger. »Alles so Kegelstellungen«. Allerdings: Die ganz aktive Zeit der Kegelei liegt schon etwas zurück. Bis zum 99. Lebensjahr schob Ingeborg Schemainda die runden Kugeln regelmäßig über die Bahn, doch die Augen und das Gehör haben nachgelassen. »Vor allem beim Sehen hat meine Mutter Probleme. Was sie aber nicht abhält, jede Woche zu ihrer Kegelgruppe zu fahren«, sagt Klaus Schemainda, der selbst seit der Wende bis 2009 Geschäftsführer des SV Motor Mickten war und seine Mutter einst in die Sportgruppe brachte. »Das war 1996, da war sie 77 Jahre alt und gerade von Pirna nach Dresden zurückgezogen«, erinnert er sich. Dorthin hatte es die gebürtige Dresdnerin, die ihre Kindheit und Jugend in Mickten verbrachte, nach dem Krieg verschlagen. Einen Tag nach ihrem runden Jubiläum, das gebührend gefeiert wurde, und an dem wieder »Kegeln« im Kalender stand, wartete dann noch eine Überraschung auf die rüstige alte Dame: Sie ist nun Ehrenmitglied im SV Motor Mickten.

Festival mit klassischer Musik in Bautzen geplant

Steigender Krankenstand im Landkreis Bautzen
Bücherbus Bautzen: Seit 25 Jahren kommen die Bücher zu den Menschen
Der Europameister aus Königswartha
So schön ist die Waldbühne geworden

Die Kunst des Schlichtens
»Kommt und tanzt doch einfach mit!«
Spinnerei und Regenwürmer mit Bierbäuchen
Kreativ durch den Alltag
»Es soll nicht nur Negatives geschrieben werden«

Verstärkungen fürs Team der Görlitzer Volkshochschule
Vor über 70 Jahren die wahre Liebe gefunden
»Das wird ein schwieriger Winter«
Zwischen wildem Insektenparadies und deutscher Ordnungsliebe
Rödertalbienen wachsen weiter
Ins Netz gegangen
Zwischen Sägeschein, Wolf und Wiedehopf

Verdammt lang her
»Die Stadt ist meine Heimat geworden«

Hören Sie auf Ihre innere Stimme!

Popmusik aus Eibau
»Alles hat seine Zeit«

Schlösser, Spielzeug, Stadtpolitik: Aktiv dabei sein zählt

Veränderungen beginnen im Kleinen

Aus Bewährtem Kraft schöpfen
Stadtführungen mit Leib und Seele

Zukunft hat Haltung

10 Jahre Frauenfußball in Bischofswerda
Rammenau hat Großes vor mit der Fichteschule
Junge Rödertalbiene mit Adler auf der Brust

Seelenwärme im Beutel

Strukturwandel geht nur gemeinsam
