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Kamenzer Forstfest beginnt mit Krönung einer neuen Königin

Neben den bekannten traditionellen Höhepunkten erwartet die Forstfest-Besucher in diesem Jahr auch die Krönung einer neuen Blütenkönigin. Mit der scheidenden Amtsinhaberin Anja und der neuen Blütenkönigin Julia sprachen Odette Künstler und Annemarie Chwoika vom Kulturdezernat.
Zwei Regentinnen unter sich: Drei Jahre lang war Anja Stephan (rechts) die Kamenzer Blütenkönigin. Zur Eröffnung des Forstfestes gibt sie das Zepter nun an Julia Petzold weiter. Foto: pm

Zwei Regentinnen unter sich: Drei Jahre lang war Anja Stephan (rechts) die Kamenzer Blütenkönigin. Zur Eröffnung des Forstfestes gibt sie das Zepter nun an Julia Petzold weiter. Foto: pm

Anja, nachdem Du nun in den letzten drei Jahren das Amt der Blütenkönigin ausgeführt hast, worauf freust Du Dich in der diesjährigen Forstfestwoche am meisten? Anja Stephan: „Ich werde es sehr genießen, dass Forstfest wieder als „normale“ Besucherin erleben zu dürfen. Einfach entspannt durch die Forstfestwoche! Ich freue mich, mir den Umzug aus dieser Perspektive ansehen zu können. Das ist ja auch immer ein tolles Ereignis und in den letzten drei Jahren hatte ich keine Gelegenheit dazu.“ Was wirst Du vermissen? Anja Stephan: „Ach, es ist das Gesamtpaket. Es ist schade, nicht mehr direkt involviert zu sein. Die traditionellen Abläufe haben etwas Feierliches an sich und als Blütenkönigin konnte ich diese noch intensiver erleben... Nun wird es aber Zeit für mich, die Krone abzugeben und einer Anderen das Feld freizumachen. Ich bleibe meiner Heimatstadt ja weiterhin verbunden. Ich lebe und arbeite hier und freue mich nun dabei zuzusehen, wie Julia als neue Blütenkönigin unsere Stadt repräsentiert.“ Was machst Du mit Deinem Kleid? Anja Stephan: „Es wird mir als schöne Erinnerung bleiben. Einmal darf ich es ja auch noch tragen – bei der Amtsübergabe zum Eröffnungskonzert des Forstfestes am Freitag möchte ich mich auch noch einmal persönlich verabschieden. So vielen Leuten möchte ich Danke sagen, zum Beispiel dem wunderbaren Friseurteam von Romy Bieger. Es war wirklich fantastisch vor jedem Auftritt top gestylt zu werden.“ Julia, welche Erwartungen hast Du in Hinblick auf Deine neue Aufgabe und macht sich schon eine leichte Aufregung breit? Julia Petzold: „Als Mutter eines fast einjährigen Kindes bleibt mir nicht viel Zeit, um mir Sorgen über die Aufregung zu machen. Ich freue mich, dass es nun bald losgeht und ich hoffe natürlich, dass ich der Aufgabe gerecht werde. Ich möchte mich jetzt vor allem auf die Moderation der Konzerte vorbereiten. Mit Herrn Förster habe ich da natürlich einen patenten Partner an meiner Seite, aber ich möchte dem in nichts nachstehen. Ansonsten freue ich mich einfach, dass ich mich für meine Stadt engagieren kann und sie so vielleicht auch noch einmal neu kennenlerne.“ Im Vorfeld gibt es sicher schon einige Dinge zu organisieren. Was kannst Du schon alles abhaken? Julia Petzold: „Am wichtigsten war es natürlich ein passendes Kleid zu finden. Ich dachte mir, dass das gar nicht so leicht wird. Ich habe einige Kleider anprobiert, bin dann aber auch wie Anja bei Frau Brockmann im Life-Style hier in Kamenz fündig geworden. Verraten wird aber noch nichts – lasst euch am 19. August überraschen. Ich freue mich, dass ich ein Kleid gefunden habe, in dem ich mich wohlfühle und das zu meiner Persönlichkeit passt. Es war eine Bauchentscheidung, so wie bei der Entscheidung, mich auf dieses Amt zu bewerben. Von daher passt es. Dann war ich natürlich auch schon beim Friseur-Team. Wir haben uns kennengelernt und schon mal besprochen, was man alles machen kann. Diesmal müssen sie sich ja doch auf einen ganz neuen Kopf einstellen. Ich bin brünett und habe relativ kurzes Haar. Sie freuen sich jedenfalls auf die neue Herausforderung.“ Anja, welche Tipps kann die alte Königin der neuen geben? Anja Stephan: „Tja, vor allem natürlich zu bleiben. Sich zu verstellen, bringt keine Punkte. Und locker sein. Die Menschen, die ich während meiner Regentschaft kennenlernen durfte, sind alle freundlich und verständnisvoll. Man muss sich nicht fürchten, etwas falsch zu machen. Es geht bei der Amtsausübung auch um Geselligkeit, also darum, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.“ Und was hat eine Blütenkönigin in ihrer Tasche? Anja Stephan: „Nun, es sollte eine sehr kleine Tasche sein. Daher ist es auch nicht viel, was reinpasst, aber unverzichtbar sind dabei Taschentuch, Geld, Lippenstift, Schlüssel und das Handy – falls man mal irgendwo abgeholt werden muss.“ • Forstfest in Kamenz


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