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Immer wieder raus aus dem Flieger...

Er zog aus, um einen Weltklasseplatz im Fallschirmspringen zu erobern: Der Cottbuser Stefan Wiesner ist am Ziel. Einst hatte er auf dem Verkehrslandeplatz in Neuhausen bei Cottbus nach dreijähriger Ausbildung von 2007 an die hohe Schule des Schwebens am seidenen Schirmen erlernt. Wir sprachen mit dem 34-Jährigen.
Foto: privat

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Wie sprang es sich 2016, Stefan Wiesner?

In meinem Startbuch stehen inzwischen 11.400 Sprünge verzeichnet, eine in der Welt seltener erreichte Zahl.

2016 fand ja auch der Weltcup erfolgreich statt.

So ist es. Ich gewann ihn und damit das vierte Mal in Folge. Immerhin beteiligten sich rund 20 Nationen aus allen Kontinenten an dem Wettbewerb. Das ist ein aussagekräftiger Wettkampf über das ganze Jahr hinweg.

Und wie lief es bei den diesjährigen Militärweltmeisterschaften?

Die wurden in Moskau ausgetragen. Ich wurde Sechster im Zielspringen und Vierter in der Kombination, Ziel- und Stilspringen. Die letzte zivile Weltmeisterschaft datiert aus dem Jahre 2014 in Bosnien. Hier kehrte ich als Weltmeister in der Kombination zurück. Im Zielspringen landete ich auf dem 6. Platz. Summa summarum habe ich bisher bei 14 Welttitelkämpfen des Militär- und im zivilen Bereichs, die Meisterschaften werden getrennt ausgetragen, 14 Championplätze erreicht.

Innerhalb von neun Jahren in der bayrischen Förderkompanie ist das eine ganz schöne Latte. Was steht in nächster Zeit an?

Nach einer kleinen Jahresendpause mit einem Aufenthalt in meiner Cottbuser Heimat finden im kommenden Jahr die Militär-WM im bayrischen Wahrendorf und die zivilen WM in Bulgarien statt. Da will ich wieder in die Medaillenbereiche springen. Als Hauptfeldwebel bin ich auch Kapitän des Teams der Förderkompanie in Altenstadt.

Es fragte: Hajo Schulze


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