Hans-Werner Olm – Der Mann mit den tausend Gesichtern
Ist es die gute Landluft, die Sie veranlasst, am 28. Juni in dem idyllisch gelegenen 600-Seelenort aufzutreten? Aber hallo! Wenn man ständig in großen Hallen auftritt, da macht es einfach Freude, in ländlicher Idylle und nahezu familiärer Atmosphäre ganz neue Erfahrungen zu sammeln. Worauf kann sich das Publikum beim Open Air im Landgut Mosch denn gefasst machen? Ich werde zwei Stunden lang tabulos zuschlagen. Da bleibt kein Auge trocken! Mein Programm ist eine satirische Lebensberatung für die Erwachsenenwelt. Hunderttausende Klicks auf YouTube zeugen von Ihrer nach wie vor immensen Popularität. Dabei wollte Ihr Vater doch, dass Sie einen anständigen Beruf lernen? Naja, mein Vater war Bergmann, schuftete als Steiger tausend Meter unter Tage. Er hätte es natürlich gern gesehen, wenn sein Sohn die Familien-Tradition als Knappe fortgeführt oder vielleicht eine krisensichere Karriere bei der Bundeswehr eingeschlagen hätte. Stattdessen lernten Sie Konditor... Ich hatte null Bock auf Bundeswehr, mochte aber schon immer Süßes. Außerdem konnte man mit einer handwerklichen Berufsausbildung in den siebziger Jahren auch im Kohle fördernden Ruhrgebiet gut leben. Der Job hat mir echt Spaß gemacht. Stimmt es, dass Sie einmal für die Gesellen Modell stehen mussten? Ja, das war in der Vorweihnachtszeit, in der traditionell die aus Hefeteig typischen Stutenkerle gebacken werden. Ich war quasi das Double für das beliebte goldbraune, mit Mandeln und Rosinen dekorierte Naschwerk. Warum haben Sie dem Konditor-Handwerk adè gesagt? Ich hatte meine wahre Mission erkannt. Nachdem ich vorher noch ein Jahr lang beim Marzipanfabrikanten Niederegger in Lübeck gearbeitet hatte, versuchte ich 1975 mein Glück als Komiker, Kabarettist und Musiker auf verschiedenen Bühnen in West-Berlin. Stimmt es, dass Sie Schirmherr der Regionalen Ausbildungsmesse in Teltow sind? Ja, weil ich aus persönlicher Erfahrung weiß, wie wichtig eine abgeschlossene Berufsausbildung ist. Wer die Bühne des Lebens erobern will, braucht vorher eine sichere Grundlage. Viele junge Menschen wollen heutzutage gleich Schlager-König, Topmodel oder YouTube-Star werden. Aber was ist, wenn der Erfolg ausbleibt und man mit leeren Händen dasteht? Mit Ihrer Karriere ging‘s steil bergauf, nachdem Sie mit Jürgen von der Lippe die legenäre Blödeltruppe »Gebrüder Blattschuss« gegründet hatten. Haben Sie noch Kontakt? Nur gelegentlich, mehr als zwei Tennis- oder Schachpartien pro Jahr lässt der Terminkalender leider nicht zu. Paul Schraada, Ruhrpott-Prolli Günni, Bademeister Berndchen oder Luise Koschinsky, die Wuchtbrumme aus Meppen, sind Ihre Kultfiguren. Wie lange dauert es, bis Sie in solch eine Rolle reingeschlüpft sind? Oooch, nicht allzu lange, manchmal schaffe ich das in fünf Minuten. Zum Schluss noch ein Tipp für alle Miesepeter... Leute, trennt euch von allem, was euch nicht gut tut. Genießt die schönen Seiten des Lebens. Ehe es zu spät ist. Haben Sie noch einen Traum, den Sie unbedingt noch verwirklichen wollen? Nein, wenn ich irgendwann einmal Abschied nehmen muss von dieser Welt, dann auf einem Berg stehend mit den Worten: Tschüss, es war wunderbar. Dann müsste eine Wolke kommen und mich mitnehmen. Das Gespräch führte Hans Jancke Weitere Infos zu Hans-Werner Olm gibt's >>HIER<<

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