Der Träger des Faschings-Oscar
Herr Thiele, wie viele närrische Plaketten besitzen Sie denn? Genau 100 Stück. Viele stammen aus berühmten deutschen Faschingshochburgen, darunter natürlich auch ein schmucker Orden mit rot-weißem Band , den man mir bei einem Besuch in Köln umhängte. Ihnen wurde 2003 eine besondere Ehre zuteil... Ja, ich bekam den Faschings-Oscar verliehen, eine Handpuppe mit Narrenkappe und Kostüm in den DCC-Farben: Grün-weiß für Sachsen, schwarz-gelb für Dresden und rot symbolisiert die Karnevalisten. Welcher Ihrer Orden ist Ihrer Meinung nach der historisch wertvollste? Da brauche ich nicht lange zu überlegen, das ist jener vom Münchner Theaterfasching aus dem Jahr 1900. Ich entdeckte ihn auf dem Trödelmarkt am Dresdner Elbufer, er hat mich damals 75 DM gekostet. Freuen Sie sich schon auf den 101. Orden in Ihrer Sammlung? Natürlich, den bekomme ich am 10. März beim traditionellen jährlichen Präsidententreffen in Limbach-Oberfrohna, zu dem der Verband Sächsischer Carneval e. V. eingeladen hat. Sie sind in der sogenannten »Fünften Jahreszeit« selten zu Hause. Was sagt denn eigentlich Ihre Ehefrau Angela zu ihrem närrischen Hobby? Ich will mal so sagen: Sie duldet es jedes Jahr ein bisschen mehr. Schließlich hat sie ja vor unserer Hochzeit gewusst, worauf sie sich mit mir einlässt. Angeblich hat Angela Sie wegen Ihres unwiderstehlichen Humors geheiratet? Stimmt. Als ich sie 1981 im Jugendclub kennenlernte, hat es gleich zwischen uns gefunkt. Zwei Jahre später haben wir geheiratet. Mittlerweile hat sie selbst den Kleiderschrank voller Faschingskostüme. Ihre Tochter hat mit Fasching gar nichts am Hut? Als sie Zwölf war sagte sie zur mir: »Vati, musst du dich vor allen Leuten immer zum Affen machen?« Da bin ich aus allen Wolken gefallen. Dafür hat aber meine achtjährige Enkelin Stella das Faschings-Gen geerbt. Dieses Jahr verkleidet sie sich als Indianer-Squaw. Thema Kinder: Läuft dem Karneval die Jugend weg? Im Gegenteil, wir haben im DCC drei Funkengarden, wo schon die Kleinsten an den Karneval herangeführt werden. Von unseren sieben Veranstaltungen werden diesmal allein drei von Nachwuchsjecken durchgeführt. Wann sind Sie eigentlich vom Faschingsfieber infiziert worden? Ich war fünf, als mich meine Eltern ins Matrosen-Kostüm steckten. Später bin ich dann mit meinen sieben Geschwistern kostümiert zur Schule gegangen. In den siebziger Jahren habe ich während der drei tollen Tage als Saalwache in Jugendclubs gejobbt, Mitte der Achtziger war ich Türsteher bei Faschingsfeten im „Haus Altmarkt". Richtig in einem Programm dabei war ich aber erst 1985, da durfte ich als rothaarige Hure über die Bühne stöckeln. Sie müssen also gut gewesen sein... Und ob. Zwölf Monate später saß ich schon im Elferrat.

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