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Gesund oder nicht - Kinder haben ein Recht auf Spielen

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Südbrandenburg ist seit 25 Jahren in den unterschiedlichsten karitativen und sozialen Bereichen aktiv. Seit der Gründung im Sommer 1990 entwickelte sich die Johanniter-Unfall-Hilfe Südbrandenburg mit mehr als 7000 Fördermitgliedern, inklusive den über 300 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und knapp 500 Mitarbeitern, zu einer der größten Hilfsorganisationen in der Region.

In der Tradition des evangelischen Johanniterordens zählen zu den Aufgaben heute unter anderem Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste wie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Speziell, die Kinder, die vom ambulanten Johanniter-Kinderhospizdienst “Pusteblume“ betreut werden, stehen seit Mitte diesem Jahres, im Fokus der WochenKurier Berichterstattung - durch die Hilfsaktion „Die Lausitz hilft!“. Gemeinsam mit BB-Radio verfolgt WochenKurier den Bau einer behindertengerechten Spielanlage auf dem Außengelände der Johanniter in Cottbus. Um dies komplett realisieren zu können, werden noch Spendengelder in Höhe von ca. 12.000 Euro benötigt. Bis dato schlagen zu Buche 30.278,79 Euro. Die Spendensumme wurde bereits in eine Rollstuhlschaukel inkl. Einbau und Bauabnahme investiert. Über die Notwendigkeit des Spielens und folglich der Bedeutung des Spielplatzes für die Kinder des ambulanten Kinderhospizdienstes „Pusteblume“ sprach WochenKurier mit dem ehrenamtlichen Regionalvorstand Dr. Hans Arndt von den Johannitern. Als Facharzt Anästhesiologie praktiziert er aktuell auf dem Urlaubsschiff „AIDA“ als Schiffsarzt. Dr. Arndt, welche Bedeutung hat die Spielstätte für die Kinder, die durch den Kinderhospizdienst betreut werden? „Jeder, der schon einmal krank war, weiß, wie es ist, wenn man ein Handicap hat und nicht am ´normalen Leben´ teilnehmen kann. Die Kinder, die im Rollstuhl sitzen, können oftmals an keiner Spielsituation teilnehmen. Kinder haben aber ein Recht auf Spielen!“ Die Hilfs-Aktion „Die Lausitz hilft!“ ermöglicht dieses Recht?! „Genau und das dauerhaft! Es ist ja nicht so, dass jemand, der einen Gips-Fuß hat, diesen zum Spielen abnehmen kann. Die zu betreuenden Kinder sind auf solch einen Spielplatz angewiesen. Niemand hat die Pflicht, einen Spielplatz zu bauen, wir haben es uns zur Aufgabe gemacht!“ Und aus medizinischer Sicht? „Für die Kinder ist beispielsweise das Schaukeln wie eine Reha-Maßnahme. Sie entspannen und entkrampfen dabei. Aber noch wichtiger ist die emotionale Entwicklung der Kinder. Beim Schaukeln/Spielen wird niemand ausgegrenzt.“      Primär ist der Spielplatz für die Kinder der Johanniter gedacht. Können auch andere Kinder, die zum Beispiel im Rollstuhl sitzen, hierher kommen? „Natürlich. Es soll ein offener Platz werden, an dem auch Kinder aus dem näheren und entfernten Umkreis Spaß haben. Die Familienangehörigen werden hier einen Ort zum Erfahrungsaustausch haben, an dem sie sich gemeinsam in der Gruppe stärken können.“     Aktuelles zur Hilfsaktion HÖREN können Sie ab sofort an den Adventssonntagen bei den Kollegen von BB Radio auf der LausitzFrequenz 107,2: 09.55 Uhr 10.25 Uhr 11.25 Uhr 11.55 Uhr In dieser Woche startet BB Radio parallel zu WochenKurier mit einem Beitrag über die Arbeit des Kinderhospizdientes und stellt das Spielplatzprojekt inkl. einem O-Ton von Dr. Hans Arndt vor.


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