Carola Pönisch

Wheel of Vision: Zeit, dass sich was dreht

Spektakuläre Aussichten aus 55 Metern: Ab Freitag, 26. Juni, zeigt sich Dresden wieder von seiner schönsten Seite. Das Riesenrad steht bis 23. August auf dem Postplatz.

Betreiber Oscar Bruch jr. ist sichtlich erleichtert. "Zeit, dass sich was dreht", zitiert er eine Zeile aus einem Grönemeyer-Song. Und das gleich in doppeltem Sinne. Der Aufbau des 55 Meter hohen und 350 Tonnen schweren Riesenrads ist geschafft und es ist zugleich der erste Einsatz des "Wheel of Vision" genannten Rades, was sich coronabedingt in diesem Jahr noch kein Mal drehen durfte. "Allein dadurch habe ich weit über eine Million Euro Umsatzverlust in diesem Jahr", sagt Bruch jr., der drei solcher großen Räder besitzt und ein Unternehmen mit 55 Mitarbeitern führt. Am Freitag geht's endlich los Der Fahrbetrieb startet am Freitag punkt 10 Uhr. Bis 23. August dreht sich das Rad dann täglich von 10 bis 22 Uhr. Weil die Dresden-Premiere des "Wheel of Vision" 2019 richtig gut war, hat  Oscar Bruch dieses Jahr zwei neue Angebote parat, die in anderen Städten bereits sehr gut angenommen werden. "Wir vermieten eine Frühstücks- und eine Picknickgondel für ganz besondere Momente." Zum Beispiel für einen Heiratsantrag hoch über der Stadt. Das nötige Catering dazu liefert das Kempinksi. So viel Romantik kostet dann 98 Euro für zwei Personen bzw. 156 (Frühstücksgondel) und 148 Euro, wenn vier Personen speisen und Ausblicke genießen wollen. "Allerdings muss man diese Gondeln 24 Stunden vor seinem Wunschtermin buchen", sagt Bruch. Dass es keine Altersbeschränkungen in seinem Fahrbetrieb gibt, zeigte letztes Jahr eine 103-Jährige, die mit ihrer Familie im Riesenrad saß. "Sie verabschiedete sich mit den Worten 'Also dann bis nächstes Jahr'", lacht Bruch. Tickets vor Ort erhältlich, Preis 7,50 € Erw. / 5,00 € Kinder, Fahrzeit mind. 12 Minuten


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