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Nachbarschaftshilfe in der Region

Corona hat das Leben spürbar verändert. Öffentliche Orte, Spielplätze sind leer, Cafés, Restaurants, Geschäfte haben geschlossen. Das ist jetzt notwendig. Notwendig sind nun aber auch Solidarität und gegenseitige Hilfe.
Maria Meschkat hat gemeinsam mit zwei Mitstreitern das Netzwerk #Brandenburghilft ins Leben gerufen. Foto: Peter Aswendt

Maria Meschkat hat gemeinsam mit zwei Mitstreitern das Netzwerk #Brandenburghilft ins Leben gerufen. Foto: Peter Aswendt

In vielen Kommunen haben Menschen das bereits erkannt und bieten Hilfe für Nachbarn und ältere Mitmenschen an, die ihre Wohnungen oder Häuser nicht verlassen können bzw. sollen. So gründete Maria Meschkat bereits im Februar die Facebook-Nachbarschaftsgruppe »Nachbarschaftshilfe – in Senftenberg und Umgebung«. Denn schon vor der Corona-Krise machte sie sich Gedanken darüber, wie man ein gutes Miteinander in der Nachbarschaft fördern kann. Aufgrund der derzeitigen großen Nachfrage, rief die Senftenbergerin dann auch die Facebookseite »Nachbarschaftshilfe Brandenburg« ins Leben. Eine Karte für Angebote und Anfragen Da aber nicht alle Menschen Facebook nutzen, plante sie schließlich, zusammen mit Claudia Eckert und Christian Mewes, eine zusätzliche Internetseite. »Wir haben uns online »zusammengesetzt« und innerhalb von zwei Tagen das Netzwerk #Brandenburghilft, in dem auch Projekte anderer Städte verlinkt werden, gestartet«, so Maria Meschkat. Ziel des Netzwerkes ist es, Hilfsangebote zu koordinieren, damit sie dort ankommen, wo sie benötigt werden. Das Netzwerk erstreckt sich aktuell auf die Lausitz (www.lausitzhilft.de) und die Stadt Cottbus (www.cottbushilft.de). Für die jeweilige Region sollen die Seiten dabei zentrale Anlaufpunkte sein. Die Seiten »lausitzhilft« und »cottbushilft« sind optisch gleich aufgebaut, sie unterscheiden sich nur im Kontakt und zukünftig eventuell bei regionsbezogenen Angeboten. Unter der Rubrik: »Karte« gibt es eine Map mit existierenden Hilfsangeboten und Hilfsgesuchen. Dort können sich Privatpersonen oder Institutionen über das jeweilige Formular eintragen. Unter: »Zum Ausdrucken« stehen Aushänge beispielsweise für den Hausflur zur Verfügung. »Auf der Internetseite informieren wir auch über weitere Angebote, wie beispielsweise www.silbernetz.org, die das »Daheimbleiben« erleichtern sollen. Bei Fragen, sowie Anregungen oder wer das Projekt unterstützen möchte, kann zudem anrufen oder das dafür vorgesehene Formular unter »Kontakt« nutzen. Man kann uns sowohl telefonisch, als auch per Mail kontaktieren. Wir vermitteln dann die notwendige Hilfe bzw. den notwendigen Ansprechpartner, sagt Maria Meschkat und weiter: »Aktuell arbeiten wir vor allem daran, Kontakt zu allen wichtigen Stellen aufzunehmen. Weitere Regionen und Städte können sich uns gern anschließen.« Wer Hilfe anbietet oder sucht kann sich unter der Telefonnummer 0355 86696227 oder per E-Mail info@cottbushilft.de melden. Hilfe durch Radio Cottbus und das Familienzentrum Ebenso bietet Radio Cottbus Hilfe bei der Koordinierung von Angeboten oder Anfragen auf der Facebookseite von Radio Cottbus oder unter der Telefonnummer 0355 48 39 945.Aline Lepsch, Produktionsleiterin und Moderatorin von Radio Cottbus berichtet: »Wir haben schon sehr viele Angebote von Menschen, die helfen wollen, erhalten. Bisher haben sich aber nur recht wenige gemeldet, die Hilfe benötigen. Ich möchte dazu ermuntern, sich bei Bedarf bei uns zu melden.« Auch das Familienzentrum »Haus Jule« in Ströbitz bietet beispielsweise Unterstützung bei Einkäufen. Unter der Telefonnummer 0355 49470998 kann jeder, der Hilfe benötigt, von Montag bis Donnerstag, in der Zeit von 10 bis 16 Uhr, anrufen. Amt Burg richtet Informations- und Hilfetelefon ein In Burg ist unter der Telefonnummer 035603 682-99 ab sofort ein Hilfetelefon geschaltet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes koordinieren diese Angebote und vermitteln Sie weiter.   Stadt Forst und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) engagieren sich gemeinsam    Um hilfsbedürftige Personen in dieser Ausnahmesituation des Alltags zu unterstützen und nicht alleine zu lassen, haben die Bürgermeisterin, Simone Taubenek und die Geschäftsführerin des DRK Kreisverbandes Forst Spree-Neiße e.V., Regina Schneider, das Projekt  „Team Forster Zusammenhalt“ ins Leben gerufen. Im Rathaus Forst können Bitten um Unterstützung unter der Telefonnummer 03562 989-289 und unter www.forst-lausitz.de  ebenfalls bereit.


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