Carola Pönisch

Mehr Drogenkonsum seit Corona

Symbolfoto pixabay

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Die seit einem Jahr andauernde Corona-Pandemie hat Auswirkungen fast alle Lebensbereiche, vor allem den sozialen. So ist laut einer forsa-Umfrage der Konsum von Drogen (Alkohol, Zigaretten, Rauschmittel) gestiegen. Das ist auch in Dresden direkt messbar. Drogenanstieg im Abwasser messbar Laut einer Anfrage von Linken-Stadträtin Pia Barkow an die Stadtvewaltung (AF 1209/21)  meldete die Erwachsenenpsychiatrie des Uniklinikums seit Anfang des Jahres 2021 einen massiven Anstieg der Zuweisung per Rettungsdienst oder Notaufnahmen bei Alkoholentzugssyndromen, Alkoholintoxikationen und drogeninduzierten Psychosen. Zudem weisen Analysen des Abwassers einen signifikanten Anstieg der Rückstände von Crystal Meth im Vergleich zu früheren Jahren auf. »Besonders besorgniserregend ist die Rückmeldung aus der Jugendhilfe, wonach verstärkte Alkohol- und Crystal-Rückfälle, ein gestiegener Mischkonsum und der verstärkten Einsatz von Ersatzsubstanzen zu beobachten ist«, so Pia Barkow. »Diese Die ersten Daten zum erhöhten Drogenkonsum sind alarmierend. Diese Entwicklung werden wir genaustens im Auge behalten. Jetzt gilt es zu prüfen, ob das bestehende Netz an Präventions- und Beratungsangeboten für die Krise ausreicht oder ob hier nachgesteuert werden muss. Die Gefahr zunehmenden Drogenmissbrauchs und von Suchtproblemen im Zuge der Corona-Krise, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, darf nicht unterschätzt werden."


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