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Impfstart für Schwer-Erkrankte

Besonders schwer erkrankte Patienten in Sachsen erhalten seit 1. April ihre Coronaschutz-Impfung. Der Start erfolgte im Dresdner Uniklinikum. Auch in Dippoldiswalde, Freital und Görlitz wird diese Gruppe demnächst geimpft.
Prof. Gunnar Folprecht, Leiter des Fachbereichs Onkologie der Medizinischen Klinik I des Uniklinikums Dresden (rechts) impft den Leukämiepatienten Peer Schmidt. Fotos: Uniklinikum Dresden / Holger Ostermeyer

Prof. Gunnar Folprecht, Leiter des Fachbereichs Onkologie der Medizinischen Klinik I des Uniklinikums Dresden (rechts) impft den Leukämiepatienten Peer Schmidt. Fotos: Uniklinikum Dresden / Holger Ostermeyer

Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus hat am 1. April damit begonnen, die ersten Patienten seiner Spezialambulanzen zu impfen. Dafür hat das Sächsische Staatsministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt knapp 3.000 Dosen des BioNTech-Pfizer-Impfstoffs zur Verfügung gestellt. „Aufgrund ihrer schweren und häufig auch komplexen Erkrankungen sind viele Patientinnen und Patienten unserer Spezialambulanzen besonders gefährdet. Ihnen auf diesem Wege eine Impfung im Klinikum selbst anzubieten, vermittelt ihnen zusätzliche Sicherheit. Denn niemand kennt sie besser als unsere Spezialisten. Im Rahmen des Pilotprojekts ist eine Beratung zu allen Fragen bezüglich des Impfstoffs ebenso möglich wie die Begleitung nach der Impfung“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. Insbesondere für schwerst-immunsupprimierte Krebspatienten geht der Besuch von Impfzentren mit einem hohen Risiko einher und löst deshalb bei Betroffenen Ängste aus. Nach dem Impfstart am Uniklinikum werden die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in Dippoldiswalde und Freital sowie die Notaufnahme am Städtischen Klinikum Görlitz nachziehen. Für alle vier Einrichtungen stellt der Freistaat Sachsen insgesamt knapp 12.000 Dosen des Vakzins zur Verfügung. In das Pilotprojekt können jedoch nur ausgewählte, bereits im Dresdner Uniklinikum behandelte Patienten aufgenommen werden, die entsprechend der Prioritätsregeln aktuell für eine Impfung vorgesehen sind.


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