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Elbe-Tierpark Hebelei geöffnet

Cröllwitzer Puten sind im Elbe-Tierpark Hebelei zu beobachten. Foto: Näther

Cröllwitzer Puten sind im Elbe-Tierpark Hebelei zu beobachten. Foto: Näther

Der »Elbe-Tierpark Hebelei« bleibt trotz der Einschränkungen der Coronapandemie weiterhin geöffnet. Seit seiner Gründung im Jahre 1972 werden dort vom Aussterben bedrohte Haustiere gehalten und gezüchtet. Vor allem durch die Skuddenzucht konnte der Elbe-Tierpark Hebelei einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieses kleinen Schafes aus dem Ostseeraum leisten. Zur Zeit leben im Park etwa 200 Tiere in 67 verschiedenen Rassen und Arten. Neben den erwähnten Skudden haben hier auch Cröllwitzer Puten ein zu Hause. Die Puten stammen ursprünglich aus Nord- und Mittelamerika. Sie gehören zur Familie der Fasane. Der bodenbewohnende Vogel ist schwerfällig und versucht deshalb auf der Flucht eher zu laufen als zu fliegen. Einmal in der Luft kann er jedoch bis zu 100 km/h erreichen. Wilde Puten waren durch Wilderei bereits selten geworden und konnten sich nur durch intensive Schutzbemühungen erholen. Bereits die Ureinwohner Amerikas hielten Truthühner vor 500 bis 700 Jahren als Haus- und Nutztiere, um Fleisch, Federn und Knochen zu nutzen. Die Puten gelangten 1533 nach Deutschland. Der Direktor und Begründer der ersten staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Geflügelzucht - HALLE-CRÖLLWITZ, A. Beck gilt als Herauszüchter der Cröllwitzer Pute (1910). Die Truthähne erreichen ein Gewicht von fünf bis acht Kilogramm und die Hennen werden vier bis fünf Kilogramm schwer. Das Höchstalter kann bis zu zehn Jahren betragen. Cröllwitzer Puten sind eine vom Aussterben bedrohte Haustierrasse. Cröllwitzer Puten haben den Status »gefährdet«. Es gibt nur noch 900 Tiere in Deutschland. Im Elbe-Tierpark Hebelei konnten mehrfach Puten erfolgreich nachgezüchtet werden. Jetzt können die Tiere  auch an Wintertagen im Elbetierpark Hebelei beobachtet werden. Im Park gilt die 3G-Regel. Der Besuch des Tierparks unter freiem Himmel ist bei Beachtung der allgemeinen Hygieneregeln in Hinblick auf das Infektionsrisiko einem Sonntagsspaziergang zu vergleichen. Sonnenlicht und Bewegung an frischer Luft verringern das Infektionsrisiko sogar gegenüber dem Aufenthalt in geschlossenen Räume. Der Elbe-Tierpark Hebelei ist täglich auch an Wochenenden, an allen Feiertagen und beiden Neujahrstagen ab 10 Uhr geöffnet. 


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