Elbe-Elster schützt sich
Dinge ändern sich, denen man anfangs kaum Bedeutung gab. So auch die Beschaffung von Mundschutz. »Wir starteten einen Aufruf in der Bevölkerung, Mundschutzmasken zu nähen und auch Stoffe bereit zu stellen«, erzählte Jens Ott, Fachbereichsleiter der häuslichen Pflege vom Seniorenzentrum »Albert Schweitzer« in Finsterwalde. Mit den vier Standorten in Herzberg, Elsterwerda, Finsterwalde und Doberlug-Kirchhain sind es 400 Mitarbeiter, die mit dem Mundschutz sich und andere schützen. Schließlich betreuen sie täglich 770 pflegebedürftige Menschen. Hinzu kommt die häusliche Betreuung in Elbe-Elster. »Wir erfuhren eine Welle der Hilfsbereitschaft, die unbeschreiblich ist«, lobt Ott. Großen Anteil daran steht einer jungen Unternehmerin zu, die im Internet einen waren Sturm auslöste. Die Rede ist von Mandy Berger, die den Stoffladen »Schnuckidu« betreibt. »Ich erhielt eine Anfrage vom Landkreis, 500 Mundschutzmasken zu nähen und gab dies in meinem Stammkundenkreis weiter. Alle wollten uns helfen und unterstützen – sogar aus ganz Deutschland«, so die Herzbergerin. In kürzester Zeit habe sie rund 1000 Anfragen, Nachrichten und Telefonate geführt. Etwa 20 Näherinnen stehen ihr zur Seite, so dass die 500 Mundschutzmasken, aus Baumwollstoff bis 60 Grad waschbar, nun zur Verfügung stehen. »Auch wenn wir im Landkreis geringe aber steigende Fallzahlen haben, ist es wichtig, dass sich die Bürger an die hygienischen Vorschriften halten«, unterstreicht Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und fügt hinzu: »Schnuckidu« hat uns in der Krise geholfen. Das motiviert auch unsere Mitarbeiter. Herold Quick, Verbandsgemeindebürgermeister rät: »Leichtsinn ist fehl am Platz wie Hysterie. Auch wenn es keinerlei Veranlassung für übertriebene Sorge oder Panik gibt, sollte die Ernsthaftigkeit der Maßnahmen nicht in Zweifel gezogen werden!« In Elsterwerda bittet das DRK um Unterstützung. Besonders gefährdete Bürger stellen Anfragen, ob es möglich ist, Hilfe beim Einkauf oder wichtigen Botengängen zu bekommen. Jetzt sind reichlich Helfer zur Stelle. Wer Hilfe benötigt, sollte sich in der DRK Geschäftsstelle in Elsterwerda unter 03533/ 519 80 00 melden. Die Einzelhändler in Finsterwalde müssen ihre Geschäfte schließen, sind aber trotzdem nicht untätig. Schneidermeister Andreas Holfeld näht Mundschutzmasken für die Erzieherinnen der städtischen Einrichtungen. Auch Katrin Gröbe hat einen Aufruf im Internett gestartet, viele Helfer animieren können und spürt große Solidarität. »Macht mit. Wer hat noch neue Textilien, vor allem unbenutzte Baumwollstoffe«, so die Geschäftsfrau von Katrin‘s Intex & Klamottchen. Bitte unter 03531/ 33 03 anrufen oder direkt vorbei bringen. Eine neue Koordinationsstelle gibt es im Herzberger Rathaus. »Uns geht es darum, gemeinsam mit dem ASB Helfer und Hilfesuchende zusammen zu bringen«, sagt Bürgermeister Karsten Eule-Prütz. Logistische Unterstützung könne er bei dringendem Bedarf anbieten. Bitte melden unter 03535/ 482 116 oder eine Mail an helfernetzwerk@asbee.de oder auf www.asbee.de.
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