Corona-Impfzentrum in Schönefeld eröffnet
In der kommenden Woche werden weitere Impfzentren in Elsterwerda, Frankfurt (Oder) und Oranienburg starten. Bis Anfang Februar sollen es landesweit insgesamt elf sein. Der Zeitplan für die Eröffnung der weiteren Impfzentren wurde angepasst und auf www.brandenburg-impft.de veröffentlicht. Der Zutritt zu einem Impfzentrum ist nur nach einer Terminbestätigung möglich. Die Terminvereinbarung erfolgt telefonisch über die kostenfreie Rufnummer 116117 (täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr erreichbar). Da aktuell nur begrenzte Impfstoffmengen zur Verfügung stehen, können auch nur eine begrenzte Anzahl von Impf-Terminen vergeben werden. Und zuerst werden die über 80-Jährigen sowie die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen geimpft. Auch Pflegekräfte dieser Häuser sowie Beschäftigte im Gesundheitswesen, die einem besonders hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind, gehören zur ersten Gruppe. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher erklärte in Schönefeld: „Brandenburg rollt das Impfangebot wie geplant immer weiter aus. Wir erhöhen die Kapazitäten Schritt für Schritt in Einklang mit den zur Verfügung stehenden Impfdosen. Die logistischen und die personellen Herausforderungen bei der Umsetzung der Nationalen Impfstrategie sind erheblich. Dieser Kraftakt kann nur durch die Unterstützung vieler Partnerinnen und Partner gelingen. Hier in Schönefeld bedanke ich mich ganz besonders bei der Bundeswehr und der Johanniter-Unfall-Hilfe für ihr Engagement im Kampf gegen das Coronavirus. Nur mit ihrer Hilfe können wir dieses Impfzentrum hier in Schönefeld eröffnen. Gleichzeitig bitte ich alle Brandenburger um Verständnis, dass wir nicht alle Impfwünsche sofort erfüllen können. Vorrang haben zunächst die besonders gefährdeten Menschen der höchsten Prioritätsgruppe. Es wird perspektivisch aber genug Impfstoff für alle Impfwilligen zur Verfügung stehen.“ Oberst Olaf Detlefsen, Kommandeur des Landeskommando Brandenburg: „Seit Beginn der Pandemie unterstützen wir als Bundeswehr im Land Brandenburg mit Soldaten die Gesundheitsämter, im Schwerpunkt bei der Kontaktnachverfolgung. Aktuell sind mehr als 300 Kameraden in unserem Bundesland in diesem wichtigen Bereich im Einsatz. Mit dem Einsatz von Sanitätspersonal der Bundeswehr zum Betrieb des Impfzentrums in Schönefeld erreichen wir heute ein neues Niveau der Hilfeleistung. Das macht uns stolz und wir hoffen, damit einen weiteren Beitrag zur möglichst raschen Bewältigung dieser Pandemie zu leisten.“ Holger Rostek, stellvertretender Vorsitzender des KVBB-Vorstandes: „Es ist gut, dass so viele Partner im Land Brandenburg an einem Strang ziehen. Das Impfzentrun in Schönefeld ist ein Paradebeispiel für eine gute Kooperation. Ziel muss es sein, dass die verschiedenen Akteure sich wieder um ihre originären Aufgaben kümmern. Für die Vertragsärzte heißt das, wieder in den Praxen impfen zu können. Ich hoffe daher sehr, dass bald ein Impfstoff zugelassen wird, der in den Arztpraxen verimpft werden kann. Denn in der Regelversorgung schaffen wir es, in kürzester Zeit viele Menschen zu impfen. Die jährliche Grippeschutzimpfung ist dafür der beste Beweis.“ David Kreuziger, Vorstand Landesverband Berlin/Brandenburg, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.: „Die Lage beim Aufbau der Impfzentren in Brandenburg ist sehr dynamisch. Schönefeld könnte ein Modellstandort für weitere Impfzentren werden. Deshalb freuen wir uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem Landeskommando Brandenburg der Bundeswehr an diesem Standort.“ Stephan Loge, Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald: „Ich halte die landesweite Corona-Impfstrategie für erfolgversprechend und bin überaus zufrieden, dass in unserem Landkreis nun eines der elf Impfzentren Brandenburgs an Netz geht - auch wir als Kreisverwaltung konnten dabei helfen, den Aufbau logistisch mit vorzubereiten. Ich vertraue nun in die sachkompetente Umsetzung des medizinischen Impf-Managements durch die Johanniter-Unfall-Hilfe und das Landeskommando der Bundeswehr. Das gilt genauso für die in der Fläche unseres Landkreises eingesetzten mobilen Impfteams in den stationären Pflegeeinrichtungen. Nach der Anfangsphase, in der aufgrund der derzeitigen Knappheit der Impfdosen zunächst die prioritären Personengruppen eine Schutzimpfung erhalten, freue ich mich, wenn in der Folge alle weiteren Bürger geimpft werden, die es wünschen. Dies liegt nicht nur im Interesse unser aller Gesundheit, sondern ist auch ein wichtiger Meilenstein zur Überwindung der Corona-Pandemie.“
Fragen und Antworten
Wer kann jetzt geimpft werden? Die Reihenfolge der Impfungen ist in einer Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministeriums festgelegt (Coronavirus-Impfverordnung), die auf der Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut (RKI) aufbaut. Zur Gruppe der höchsten Priorität, die jetzt Anspruch auf eine Schutzimpfung haben (§2 Coronavirus-Impfverordnung), gehören:- Über 80-Jährige (Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben),
- Personen, die in stationären Einrichtungen für ältere oder pflegebedürftige Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig sind,
- Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten (Personen, die im Rahmen ambulanter Pflegedienste regelmäßig ältere oder pflegebedürftige Menschen behandeln, betreuen oder pflegen),
- Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen mit hohem Expositionsrisiko wie Intensivstationen, Notaufnahmen, Rettungsdienste, als Leistungserbringer der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, SARS-CoV-2-Impfzentren und in Bereichen mit infektionsrelevanten Tätigkeiten,
- Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen, die regelmäßig Personen behandeln, betreuen oder pflegen, bei denen ein sehr hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem CoronavirusSARS-CoV-2 besteht, insbesondere in der Onkologie oder Transplantationsmedizin.
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