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AstraZeneca: Abgesagte Termine wieder gültig

Nachdem die Arzneimittel-Agentur EMA grünes Licht für den Corona-Impfstoff von AstraZeneca gab, sollen vereinbarte Impftermine (ab Samstag) wie geplant stattfinden. Unterdessen haben Forscher der Universität Greifswald herausgefunden, wie die Thrombosen entstehen.
Auch in Sachsen wird AstraZeneca wieder verimpft. Foto: Malteser

Auch in Sachsen wird AstraZeneca wieder verimpft. Foto: Malteser

Forscher der Universitätsmedizin Greifswald konnten den Mechanismus entschlüsseln, wie die Hirn-Thrombosen entstehen. Im Vordergrund stünde ein Abwehrstoff, den der Körper entwickelt und der Blutplättchen aktiviert, die ihrerseits die Thrombose hervorrufen, hieß es. Nach Angaben der Wissenschaftler könnten die Komplikationen nach einer Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff erfolgreich behandelt werden. Zuvor hatte die Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA entschieden, den Corona-Impfstoff von AstraZeneca weiter zu verwenden. Im Kern der Begründung hieß es, der Nutzen sei eindeutig größer als die Risiken. Der Bund hat inzwischen die Aufklärungsunterlagen zu dem Vakzin überarbeitet. Sie sind auf dem Weg in die sächsischen Impfzentren, mobilen Teams und Arztpraxen. So geht's nun in Sachsen weiter  Wie das Sozialministerium mitteilte, könnten vereinbarte Termine ab Samstag, 20. März, die vorsorglich durch das DRK abgesagt worden waren, nun zur vereinbarten Zeit normal stattfinden. Man bitte aber um Verständnis, falls es im Zuge des Hochfahrens der Kapazitäten zu Wartezeiten kommen kann, hieß es. Betroffene, deren Termine bis einschließlich Freitag abgesagt wurden, sollen kommende Woche schriftlich ein neues Terminangebot bekommen. Dieser Ersatztermin könne jedoch nicht geändert werden. Wer ihn nicht wahrnehmen kann, wird gebeten, den Termin abzusagen und einen neuen Termin über das Portal oder die Hotline zu buchen. Auch die 39 Arztpraxen, die am Modellprojekt teilnehmen, können ihre Patienten ab sofort wieder mit AstraZeneca impfen. Termine in den rollenden Impfzentren in den Gemeinden können ebenfalls wieder durchgeführt werden. Zudem werden ab Montag rund 110 niedergelassene Ärzte im Vogtland mit AstraZeneca beliefert, damit sie zügig die Impfkampagne in dem Landkreis mit besonders hohem Infektionsgeschehen unterstützen können. In diesem Hotspot hatte der Freistaat die Abweichung von der Priorisierung ermöglicht. Dies ist in der Impfverordnung des Bundes ausdrücklich vorgesehen.


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