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Der Weg vom Unfall bis in die Notaufnahme

Die Kinder der Tagesgruppe Plattform »Zappelphillipp« haben eine aufregende Woche hinter sich. Sie saßen in einem Rettungswagen, ihr Blutdruck wurde gemessen und sie fanden sich auch in der Notaufnahme wieder.

 Keine Ban­ge, den Kindern geht es gut. All das geschah im Rah­men einer Projektwoche, die von Erzieherin Melanie Schur organisiert wurde. Sie arbeitet für die AWO in der Wohngruppe Kinder- und Jugendhilfe Weißwas­ser. »Für die Durchführung erhielt ich tolle Unterstüt­zung von Frau Klinke, der Leiterin der Notaufnah­me in Weißwasser, sowie von Herrn Kirschke, dem Leiter der Rettungswache in Spremberg«, freut sich Melanie Schur. Das passt, denn das Thema lautete »Der Weg vom Unfall bis in die Notaufnahme«. Am Montag ging’s für die Kids zunächst in die Notaufnahme Weißwasser, wo sie durch alle Räu­me und Bereiche geführt wurden und die Abläufe bei einem Notfall erklärt bekamen. Auch verschie­dene medizinische Geräte wurden erklärt und vor­geführt und wer wollte, bekam den Blutdruck und den Sauerstoffgehalt im Blut gemessen. Außerdem durfte sich jedes Kind ver­schiedene Verbände oder einen Gips anlegen lassen. »Frau Klinke und ihre Hel­ferin haben sich viel Zeit genommen und die Fragen geduldig und verständlich beantwortet. Die Kinder waren sehr interessiert und begeistert«, sagt Me­lanie Schur. Blick in den Rettungswagen Am Dienstag besuchte dann ein Rettungswagen (RTW) die Tagesgruppe. Sebastian Kirschke, Lei­ter der Rettungswache in Spremberg, erklärte den Kids seinen Beruf und erläuterte alle Gegeben­heiten und Geräte im RTW. Und natürlich durften die Kinder auch mal selbst in den Rettungswagen klet­tern und einige Geräte ausprobieren. »Besonders interessant fanden sie die verschiedenen Spritzen und Schläuche. Sie wa­ren ganz fasziniert davon, wie groß so ein Schlauch ist, der durch den Hals geführt wird, wenn ein Patient in Narkose ver­setzt worden ist, um die­sen zu beatmen«, erzählt Melanie Schur. Am Mittwoch und Don­nerstag lernten die Kinder dann alles Wissenswerte zum Thema Erste Hilfe. Da dazu leider keine Ko­operation zustande kam, nahm Melanie Schur das Heft selbst in die Hand und vermittelte den Kin­dern gemeinsam mit ei­ner Kollegin theoretische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten zur Ersten Hilfe. »Für mich und die Kinder ist es bisher ein rundum gelungenes Pro­jekt, welches viel Raum bietet, sich auch selbst auszuprobieren und die Kinder in ihrer Selbstsi­cherheit im Umgang mit Unfallopfern stärkt. Im Namen der AWO bedanke ich mich nochmals ganz herzlich für diese großarti­ge Unterstützung«, so die Erzieherin.


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