Wenn sich die Jugend für Kaninchen interessiert
Niclas und Fabian erfüllen nicht unbedingt das Klischeedenken, dass man jungen Leuten heutzutage gern zuschreibt. Während sich viele ihrer Altersgenossen größtenteils mit Hobbys wie Sport oder Computertechnik befassen, treibt es die beiden jungen Männer eher in die Natur. Niclas Jordan und Fabian Domaschke sind begeisterte Kaninchenzüchter und zählen im Rassekaninchenverein S28 zu den jüngsten Mitgliedern. Ein Segen, wie es Fabians Vater, Marcel Domaschke formuliert. Halte doch die Jugend das Vereinsleben in Gang und sorge auch dafür, dass frischer Wind in die Mitgliedsreihen komme. Zudem sei leider auch immer mehr zu spüren, dass den jungen Leuten der Bezug zur Natur verloren gehe, angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung, die unter anderem von neuen Medien und deren Einflüssen sowie Schnelllebigkeit und Hektik im Alltag geprägt sei, meint der Vorsitzende vom Rassekaninchenzuchtverein S28. Für seinen Sohn Fabian ist es völlig normal und selbstverständlich, sich täglich um seine Kaninchen zu kümmern, Ställe auszumisten, Futter zu ernten, genaue Beobachtungsweisen an den Tag zu legen, um Krankheiten und andere gesundheitliche Beeinträchtigen bei seinen Tieren schnell entdecken und dementsprechende Behandlungsmöglichkeiten in die Wege leiten zu können. Vater Marcel und Sohn Fabian teilen sich die gemeinsame Faszination für die Kaninchenzucht. Das schweißt auch die Generationen innerhalb der Familie zusammen. Kümmert sich bei Domaschkes der Opa doch täglich um das Zerkleinern von Gemüse. Und während der Senior Karotten schnippelt, ist auch die siebenjährige Schwester von Fabian gern zur Stelle, um zu helfen.
Flauschige Langohren sind keine Kuscheltiere
Ähnlich verhält es sich auch bei Niclas Jordan, der in der Grundschule »Am Park« ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvierte und sich gern dazu bereit erklärte, in der Schule den Haustiertag mitzugestalten, der im Sommer stattgefunden hatte. Der 19-Jährige hatte die Idee, neben einem Hund und anderen Tieren, Kaninchen und Tauben in den Mittelpunkt zu rücken. Ein sehr guter Einfall wie sich herausstellen sollte. Zeigten sich die Kinder doch mehr als begeistert und stellten viele Fragen über die hübschen Langohren und gefiederten Tiere. Was die Jungen und Mädchen auch lernten: So niedlich und flauschig die Kaninchen auch aussehen, es sind keine Kuscheltiere. Stattdessen mögen die Langohren eine gewisse Distanz zum Menschen und keine übertriebenen Streicheleinheiten, erklärte Niclas Jordan, während sein Opa Harald Jordan die Kinder wenig später mit in die faszinierende Welt der Brieftauben nahm. Die Vögel können mit klassischer Konditionierung zu wahren Orientierungskünstlern ausgebildet werden. Das funktioniert bei Rassekaninchen zwar nicht, aber deshalb sind die Tiere nicht weniger faszinierend. So mache es Spaß die Tierbestände gesund aufwachsen zu sehen und so einen wichtigen Beitrag für die Erhaltung von Rassen leisten und damit auch der Natur sehr nahe sein zu können, meint Fabian Domaschke. Der 15-Jährige könnte sich durchaus vorstellen, später im Vereinsvorstand mitzuarbeiten und mehr Verantwortung zu tragen. Der Lautaer kann bereits auf einige Erfolge wie »Bester Jugendzüchter« zurückblicken und freut sich auf die nächste Ausstellung. Die für November geplante Vereinsausstellung musste wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, meinen die Mitglieder des Hoyerswerdaer Rassekaninchenvereins, die auch das Gespräch mit Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh suchen möchten, weil der Verein dringend eine Räumlichkeit für seine Treffen sucht. Wer sich für das Vereinsleben interessiert und mehr über die Kaninchenzucht erfahren möchte, kann sich gern beim Vereinsvorsitzenden Marcel Domaschke per Mail melden: rkz-s28@t-online.de.
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