Der Liebe halber nach Bautzen
Der 29-jährigen Laila Najib kann man nur großen Respekt zollen. Die aus Syrien stammende Frau hat sich dafür entschieden, in Deutschland zu arbeiten und ihren Masterabschluss zu absolvieren. Mit ihrem Visum ging es zunächst nach Bochum, ehe die engagierte Frau mit ihrem Mann im Frühjahr letzten Jahres nach Bautzen gezogen ist und nun im Ingenieurbüro bei Hentschke Bau arbeitet. Es ist die Erfolgsgeschichte einer jungen Frau, die den Mut hatte, in ein fremdes Land zu gehen, um berufliche Erfahrungen für ihren Traumjob zu sammeln. »Habe den Krieg hautnah miterlebt« Laila Najib hat in Damaskus Architektur studiert. In Syrien fehlte es ihr an nichts und auch ihre Eltern sind ohne Krieg aufgewachsen. Doch seit den letzten zehn Jahren herrscht in Syrien Bürgerkrieg. Mehr als 600.000 Menschen sind bereits bei dem anhaltenden Konflikt ums Leben gekommen. Auch sie hat den Krieg hautnah miterlebt: »2013 war ich an der Uni, als plötzlich eine Bombe detonierte. Bei der Detonation sind einige meiner Kollegen gestorben«, erzählt die Architektin mit ernster Stimme. Selbst in ihrem eigenen Zuhause blieb sie nicht vom Krieg verschont. So traf ein Geschoss das Schlafzimmer von Laila und ihrer Schwester – passiert ist den beiden zum Glück nichts. Großvater war Diplomat in Chemnitz In erster Linie hatte sie ihr Heimatland verlassen, um sich beruflich und akademisch zu qualifizieren. In Deutschland zu leben, das wollte sie schon immer: »Meine Tante hatte ihren Masterabschluss in Berlin absolviert und ist anschließend wieder nach Syrien zurückgekehrt. Außerdem war mein Großvater ein Diplomat in Chemnitz, auch mein Onkel war in Deutschland beruflich tätig. Sie alle haben viel über Deutschland erzählt; dass es ein wunderbares Land ist und viel Wert auf Respekt und Ehrlichkeit gelegt wird«, so die Architektin. Ein weiterer Punkt für Laila war die Berufserfahrung gewesen. Denn das deutsche Bau- und Ingenieurswesen ist weltweit hoch anerkannt. So oft es geht, versucht die Syrerin den Kontakt mit ihrer Familie zu halten: »Ich telefoniere ungefähr jeden zweiten Tag per Videoanruf mit den Eltern und meiner Schwester. Auch mit den Verwandten und Freunden aus der Heimat habe ich regelmäßigen Kontakt.« In ihre Heimat fliegt Laila Najib aller acht Monate, aber die Corona-Pandemie und bürokratische Hürden erschweren den persönlichen Besuch bei der Familie. Frieden und Stabilität für Syrien An ihr Heimatland denkt sie oft: »Ich wünsche mir, dass die Sanktionen gegen Syrien beendet werden, weil diese sich auf die Bürger auswirken. Außerdem wünsche ich mir für mein Land alles Gute, Stabilität, Sicherheit und dass der Frieden und die Liebe ihren Weg in Syrien finden, so wie es früher einmal war.« Denn eines Tages möchte Laila Najib mit ihrem Mann eine Firma in Syrien und Deutschland gründen, um auf ihre Art und Weise den beiden Staaten Danke zu sagen, die sie unterstützt haben.

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