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Mit einer Serie oben wieder dabei sein

Dresden. Das Interview der Woche mit Ex-Dynamo-Torhüter Thomas Köhler.

Thomas Köhler

Thomas Köhler

Bild: Schmidt

Thomas Köhler stand in den 90er Jahren mehr als 100-mal im Dynamo-Kasten, war der schwarz-gelbe Keeper nach dem Bundesliga-Abstieg. Aktuell sind Sie wieder am Dynamo-Ball, aber nicht mehr als Aktiver, oder?

Nein, solche Alt-Herren-Spiele kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mitmachen, obwohl ich da mit 55 nicht einmal der Oldie im Team wäre. Ich betreue gemeinsam mit Benjamin Kirsten die Nachwuchs-Torhüter im Verein. Das macht riesigen Spaß und es ist schön, da die Entwicklungen bei den jungen Burschen mitzuerleben.

 

Bei den Profis gab es den Wechsel von Drljaca zu Müller. Eine richtige Entscheidung aus Ihrer Sicht?

Der Trainer wollte sicher einen neuen Impuls geben, weil es ja in den Spielen zuvor insgesamt nicht befriedigend war. Zwar hatte sich Stefan Drljaca keine riesigen Fehler geleistet, aber an viele riesige Paraden kann ich mich auch nicht erinnern.

 

Haben Sie in Ihrer Karriere mal den Stammplatz verloren?

Ja, das hatte aber keine sportlichen oder Leistungsgründe. Ich habe in einer hitzigen Schlussphase einem Gegenspieler eine Kopfnuss verpasst und wurde nach der fälligen roten Karte wegen dieser Tätlichkeit für sechs Spiele gesperrt.

 

Auch mit Sven Müller gab es noch keinen Sieg. Glauben Sie an eine Trendwende?

In dieser 3. Liga gibt es doch außer Elversberg keine Mannschaft, die über mehrere Wochen stabil ihre Ergebnisse liefert. Wenn sich die Mannschaft findet und eine Serie startet, ist man schnell oben mit dabei. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

Sie dagegen sind seit einiger Zeit ein echter »Überflieger«…

Ja, ich habe den Pilotenschein gemacht und genieße die Ruhe in luftiger Höhe.

 

Was treiben Sie beruflich neben dem Job im Dynamo-Nachwuchs?

Ich habe Atla-Sport, ein Sport- und Gesundheitszentrum, gegründet und unterstütze mit dem als Sponsor auch die Eislöwen. Bei den Handballern war ich jetzt ebenfalls mal zu Gast – Langeweile gibt es also nicht.

 

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